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Letzte Aktualisierung: 27.12.2021

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Blog Seit einiger Zeit habe auch ich mich entschlossen zu bloggen. Aber keine Bange: Sie werden hier keine Trivialitäten finden, was ich wann getan, gesagt oder gegessen habe.
Ich könnte mir aber vorstellen, dass einige öffentlich gemachte Äußerungen von mir auch für Sie interessant sein könnten.

Immer mehr Zeitschriften, Organisationen oder auch online-Medien veröffentlichen Beiträge zu Gesundheits- und Ernährungsthemen. Und manchmal – wenn ich meine, etwas dazu beitragen zu können – kommentiere ich diese. Sei es, weil ich die Beiträge gut finde und die Inhalte bestärken oder ergänzen, oder aber auch, weil ich das Geschriebene einfach nicht unkommentiert stehen lassen möchte.

Aber auch Veröffentlichungen von Institutionen wie beispielsweise der Verbraucherzentrale sind in meinen Augen häufig so verfasst, dass ich hierzu – teilweise in Zusammenarbeit mit Interessengruppen – mit offenen Briefen oder Pressemitteilungen mit Ergänzungen oder aber auch Berichtigungen reagiere.

Im Folgenden finden Sie Links zu aktuellen Beiträgen und den zugehörigen Leserbriefen, Kommentaren, Pressemitteilungen bzw. offenen Briefen – chronologisch von unten nach oben geordnet.

Hinweis: Bei Buchvorstellungen sind die Bücher jeweils nach Amazon verlinkt. Meist gibt es dort die Möglichkeit, einen »Blick ins Buch« zu werfen, um sich einen ersten Überblick zu verschaffen. Ich bitte Sie jedoch ausdrücklich, interessante Bücher bei Bedarf in Ihrem örtlichen Buchhandel zu erwerben, um die dortige persönliche Beratung in Anspruch nehmen zu können.

 

Buchrezension bei Amazon.de vom 27.12.2021


Egert

Prof. Dr. Markus Egert:
Ein Keim kommt selten allein

Wie Mikroben unser Leben bestimmen und wie wir uns vor ihnen schützen

Meine persönliche Bewertung:
2 Sternchen



Leider kaum mehr als eine Anleitung zum »richtigen« Hände- und Wäschewaschen

Auf Seite 197 schreibt Markus Egert: »Den Inhalt des Buches hätte man im Titel auch auf folgende Kurzformel herunterbrechen können: Bitte Hände waschen«.

Ich stimme ihm zu, das wäre sicherlich ein passender Titel gewesen, denn es wird für meinen Geschmack viel zu viele Male betont, wie wichtig das Händewaschen sei.

Im ersten und im letzten Drittel des Buches werden einige Keime und ihre Eigenschaften beschrieben, ohne dass es sich mir erschließt, warum gerade diese ausgewählt wurden oder eine Systematik erkennbar wäre. Auch springt der Verfasser innerhalb der Kapitel zwischen verschiedenen und für mich nicht immer nachvollziehbaren Zusammenhängen hin und her, was das Lesen etwas anstrengend macht, auch wenn zugegebenerweise manchmal der Satzbau ganz witzig ist.

Vielleicht hatte ich die falschen Erwartungen an dieses Buch, denn das, was ich mir von einem Mikrobiologen der heutigen Zeit erhofft hatte, erscheint lediglich als fünfzeiliger Absatz auf der allerletzten Seite, nämlich dass der Verfasser auf ein »Mikroben-Management« hofft, dass also die Mikroben im Haushalt in Zukunft nicht mehr nur abgetötet werden.

Trotzdem ist im Buch nur die Rede vom möglichst effizienten Abtöten mit allerlei Mitteln, die er aus seiner Zeit bei der Firma Henkel kennt und erinnert sich (und den Leser) viel zu oft an die Jahre als Angestellter in diesen Unternehmen. Vielleicht kommt ja daher auch die häufige Wiederholung, dass man seine Wäsche bitte mit Pulver und nicht mit Flüssigwaschmittel zu waschen habe. Dass Herr Egert seit 2011 Professor für Mikrobiologie und Hygiene an der Hochschule Furtwangen ist, scheint für ihn einen weniger wichtigen Stellenwert einzunehmen. Aber gerade dieser Abschnitt seiner Vita hatte mich das Buch kaufen und erwarten lassen, dass er etwas mehr zu bieten habe als nur die »Hoffnung« darauf, dass man (wie in der menschlichen, mikrobiologischen Therapie) langsam dazu tendiert, schädliche Keime mit „guten« zu verdrängen und in Schach zu halten.

Mein Fazit: Ich bin enttäuscht. Aus diesem Thema hätte man sehr viel mehr herausholen können als eine Anleitung zum »richtigen« Hände- und Wäschewaschen.


20.4.2021

Mail-Schriftwechsel

Am 14.4.2021 erreichte mich die unten aufgeführte Anfrage per eMail. Ich bin mir bewusst, dass der Schriftwechsel, den ich in voller Länge hier einstelle (aus rechtlichen Gründen allerdings anonymisiert) nichts mit den hier üblichen Themen zu tun hat. Ich halte es jedoch für hilfreich, Sie als meine Leser zu informieren, wie ich über solche Angelegenheiten denke – nicht zuletzt auch in der Hoffnung, in Zukunft vor weiteren, ähnlichgelagerten Anfragen verschont zu bleiben.

Sehr geehrte Doris Paas,
aufgrund der momentan sich zuspitzender Umstände bin ich möglicherweise in Zukunft auf ein Attest bezüglich eines Maskenzwangs angewiesen. Auf Grund dessen bin ich auf der Suche nach einem Arzt, welcher den Mut hat, mir einen Attest auszustellen.
Da Sie die Dinge ganzheitlich sehen, hoffe ich, das Sie mir in dieser Angelegenheit weiter helfen können.
Mit freundlichen Grüßen
W.S.


Meine Antowrt an Herrn W.S. vom 17.4.2021 lautet:

Guten Tag Herr S.,
lange habe ich mir überlegt, ob und ggf. wie ich auf ihr Ansinnen reagiere und ob ich meine mir wertvolle Zeit für eine Antwort aufwenden will.
Der Anfrage entnehme ich, dass bei Ihnen kein berechtigter Grund vorliegt, aufgrund dessen ein verantwortungsvoller Arzt Ihnen ein Attest zur Maskenbefreiung ausstellen würde. Logischerweise hätten Sie bei Vorliegen einer entsprechenden Erkrankung keine Probleme bei der Arztsuche und würden nicht auf die Idee kommen, solche Anfragen zu stellen.
Da ich es aber für meine Pflicht halte, es wenigstens zu versuchen, Ihnen die Verantwortungslosigkeit gegenüber Ihren Mitmenschen darzulegen, habe ich mich zu dieser Entgegnung entschlossen.
Die Anfrage allein ist schon eine Frechheit gegenüber den Menschen, die berechtigterweise von der Maskenpflicht befreit sind, weil sie schwere Krankheiten haben. Mit größter Sicherheit würden diese Menschen liebend gern sowohl auf ihre Erkrankung verzichten als sich ebenso gerne mit einer Maske vor dem Sars-CoV-2 schützen. Sich dabei dann von Menschen wie Ihnen verhöhnen zu lassen, ist perfide!
Genauso, wie es vor 90 Jahren verantwortungslos gewesen ist, dass die Menschen nicht rechtzeitig gegen den aufkeimenden Nationalsozialismus Position bezogen haben und so erst ermöglichten, dass ein Regime mit all seinen unsäglichen Folgen Fuß fassen konnte, so möchte ich wenigstens versuchen, Ihnen lautstark klarzumachen, dass Sie mit Ihrer Idee, sich widerrechtlich ein Attest beschaffen zu wollen und keine Maske zu tragen, dazu beitragen, dass die Pandemie noch weiter als ohnehin schon außer Kontrolle gerät und Ihre Mitmenschen sich durch Sie mit einem potenziell tödlichen Virus infizieren. Zudem werden Sie mit Sicherheit, sofern Sie sich selbst infizieren, die von der Allgemeinheit getragenen Segnungen der intensivmedizinischen Behandlung in Anspruch nehmen wollen, um Ihr eigenes Leben zu retten. Selbst wenn Sie heute sagen, dass Sie eine solche Behandlung nicht haben wollen, wird dem erstens die humanistische Einstellung der Ärzte und des Pflegepersonals entgegenstehen, und außerdem bin ich sicher, dass Sie in einem solchen Falle um Ihr Leben betteln würden.
Ich benutze übrigens ganz bewusst diesen Vergleich mit dem Nationalsozialismus, erstens, um Ihnen die Brisanz Ihrer Denkweise klarzumachen und zum anderen ist es ja – wie die Erfahrung leider zeigt – gar nicht so weit hergeholt, dass sich solche Denk- und Verhaltensweisen mit der Dummheit von rechtsgerichtetem Gedankengut verbindet.
Mein Appell an Sie lautet also: Anstatt sich um ein erschlichenes Attest für eine Maskenbefreiung zu bemühen, tragen Sie gefälligst eine Maske, so wie der Gesetzgeber es vorschlägt.
Doris Paas Ernährungs- und Gesundheitspädagogin www.dorispaas.de


Die Antwort von Herrn S. , die ich unbeantwortet gelassen habe, erreichte mich dann am 19.4.2021:

Sehr geehrte Frau Paas,
danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben, mir zu schreiben auch wenn Sie meine Anfrage für eine Frechheit empfinden. Mit diesem Schreiben halte ich es auch für meine Pflicht, Sie über folgendes aufzuklären:
1. Ich habe sehr wohl einen berechtigten Grund.
2. Verantwortungsvolle Ärtze, sind meiner Meinung nach solche Ärtze, die in der Lage sind auch einen allgemeinen Konsens zu hinterfragen und nach ihrer Intuition zu handeln und zubehandeln als einen Behandlungskodex zu folgen, nur um eventuell nicht belangt werden zu können.
3. Ich bin mitnichten verantwortungslos, deswegen schreibe ich Ihnen folgendes: Eine Tröpfcheninfektionen wurde nie nachgewiesen. Selbst die WHO hat diese Annahme wiederlegt. Weiteres zum Thema InfektionsTHEORIE finden Sie in den Aussagen von Dr. Stefan Lanka. Ein Kenner auf diesem Gebiet.
Außerdem sorgt eine Maske für eine geringere Sauerstoffzufuhr, welches mein Körper allerdings benötgt um voll funktionieren zu können. Ich bin praktisch rein physiologisch auf eine richtige Zusammensetzung der Luft angewiesen. Außerdem wenn alle, die Angst vor einem "Virus" haben, eine Maske tragen, dann sind Sie doch bereits "geschützt". Dann spielt es doch keine Rolle mehr, ob ich ohne oder mit Maske in der Nähe dieser Menschen stehe. NOCH dazu ist die mögliche Sterblichkeitsrate mit oder an Corona verschwindend gering, was einen Pandemiausruf mit allen Folgen, vollkommen ad absurdum führt und Betrug an den Menschen eines Volkes darstellt. Denken Sie nicht, nur weil eine Sache auf der ganzen Welt durchgesetzt oder gesagt wird, dann auch die Wahrheit ist. Das ist ein Irrweg, den ich bereits selber gegangen bin. Den möchte ich Ihnen ersparen.
4. Zu alldem haben die "Pandemie-Maßnahmen", genannt Verordnungen, keine gesetztliche Grundlage, da erstens eine wissenschaftliche Grundlage vorhanden sein muss, welche nachweisbar nicht vorhanden ist und zweitens, geben es die Zahlen der Sterbefälle, an oder mit Corona der letzten 13 Monate nicht her, dass eine Pandemie ausgerufen werden kann.
5. Wenn Sie mit dummen rechtsgerichtetem Gedankengut meinen, dass ich kritisch denke und Dinge in Frage stelle, auch wenn es alle Behaupten, wenn Sie damit meinen, dass ich für Wahrheit stehe, dass ich das Wohl meines Körpers über den Gehorsam dem "Staat" setze, dann haben Sie recht, bin ich rechtsgerichtet.
6. Schön das Sie den Vergleich mit dem Nationalsozialismus machen. Wussten Sie, dass die Bundesrepublik in Deutschland/Bund, dessen Maßnahmen Sie unterstützen der Rechtsnachfolger des 3. Reiches, ist? (Siehe Grundgesetz Artikel 120) Für mich sieht es eher dannach aus, dass Sie ihre rechte Hand zum Gruße ausstrecken, wenn Sie die Maßnahmen für gerechtfertigt halten und anderen Menschen dazu anhalten, eine Maske zu tragen, was in Anbetracht der Faktenlage nur eine Symbol darstellt. Ein klares Symbol der Unterwerfung und Dummheit. Ein Schelm der jetzt an eine Wiederholung des 3. Reiches denkt.
7. Sie machen sich unter anderem im gültigen Recht strafbar, wenn Sie andere dazu zwingen eine Maske zu tragen. Das nennt man Nötigung. Und sobald Sie Jemanden ohne Maske bevorzugen, werden Sie zum Rassist. Genau das, was einem N a z i angedichtet wird. Also seien Sie vorsichtig, wenn Sie mit dem Finger auf Jemanden zeigen.
Mein Appell an Sie lautet also: Machen Sie ihre Hausaufgaben und informieren Sie sich.
Gehabt euch wohl.
W.S.


 

12.7.2020

Buchempfehlung


Kackwurstfabrik

Marja Baseler und Annemarie van den Brink:
Die Kackwurstfabrik

Meine persönliche Bewertung:
5 Sternchen


(Nicht nur) für Kinder ein wunderbarer Einstieg für ein Interesse an ihren Körperfunktionen

Allein schon der Titel hat mich neugierig gemacht: »Die Kackwurstfabrik«!

Nicht nur Kinder, sondern auch die meisten Erwachsenen wissen eigentlich gar nicht, was nach dem Essen mit den gegessenen Speisen passiert und was dann letztendlich nach einiger Zeit den Körper wieder verlässt. Dieses toll aufgemachte Buch, erklärt die Vorgänge der Verdauung anschaulich und kindgerecht, trotzdem aber auch korrekt. Die verwendeten Ausdrücke erscheinen dabei zunächst drastisch, sind aber für Kinder vollkommen angemessen, denn gestelzte Umschreibungen würden Kinder weder verstehen, noch würde dies ihr Interesse wecken.

Die Zeichnungen sind witzig aufgemacht und ziehen sich im Prinzip wie der Gang des Essens vom Mund über den Magen und durch den Darm bis zum After von Seite zu Seite durch das gesamte Buch.

Vertrauenerweckende Frauen und Männer nehmen die beiden Kinder, die als Protagonisten durch die Geschichte und das Buch wandern, an die Hand und leiten sie durch Magen, Dünn- und Dickdarm, so dass sich jeder kleine Leser gut aufgehoben fühlen muss.

Zusätzlich findet man an vielen Stellen, fast wie in einem Wimmelbild, zahlreiche Einzelheiten, die die vielfältigen Informationen noch einmal aufgreifen. Verschiedentlich wird man weitergeleitet zu vertiefenden Abschnitten, die man, wenn man Lust hat und das Thema weiterverfolgen will, als Zusatz lesen kann. So kann man den Weg mit allen seinen Details genau verfolgen – und verstehen.

Genauso wie 2014 der Türöffner für das Thema Verdauung für Erwachsene – »Darm mit Charme« von Giulia Enders – kann dieses Buch in meinen Augen nun für Kinder ein wunderbarer Einstieg für ein Interesse für ihre Körperfunktionen sein. Trotzdem kann ich das Buch auch Erwachsenen empfehlen, denn es bietet eine witzig-kurzweilige Lektüre zum Thema Verdauung.

12.3.2020 (und Update am 6.4.2020)

Corona
Kluges und faires Verhalten in der Corona-Pandemie

Das Cornona-Virus (SARS-CoV-2), das die COVID-19-Erkankung auslöst, versetzt derzeit viele Menschen in Angst und Schrecken – manche sogar in Panik. Deshalb möchte ich heute einmal die Problematik beleuchten und versuchen, sie ins rechte Licht zu rücken.

Die Epidemie hatte ihren Ursprung mit großer Wahrscheinlichkeit in China. Man vermutet, dass das die Erkrankung auslösende Virus, so wie auch die Erreger der »Vogelgrippe« oder auch der »Schweinegrippe«, von Tieren auf den Menschen übertragen wurde. Wodurch dies passieren konnte, ist bisher noch nicht abschließend geklärt. In den allermeisten Fällen verläuft die Erkrankung eher harmlos – auch bei Kindern. Die schweren und die (glücklicherweise in Bezug auf die Erkrankungszahlen wenigen) tödlich verlaufenden Krankheitsfälle betreffen Menschen mit gravierenden Vorerkrankungen meist des Herzens und der Atemwege. Zunächst erschien die COVID-19-Erkrankung weniger gefährlich als die Grippe, allerdings jagte sie uns die größere Angst ein, weil sie uns fremder ist als die »altbekannte« Grippe. Nun zeigt sich aber doch, dass auch bei unbelasteten Patienten schwere Verläufe beobachtet werden – allerdings sehr viel seltener als bei den Patienten mit Vorerkrankungen.

Die Ansteckung erfolgt durch Tröpfcheninfektion, d.h. durch Anniesen oder Anhusten, aber auch durch Speicheltröpfchen beim Sprechen. Offenbar ist die Erkrankung auf diesem Wege sehr leicht übertragbar, weniger zumindest nach derzeitigen Erkenntnissen als sogenannte »Schmierinfektion«, also über Gegenstände und Oberflächen. Wenn jedoch ein Erkrankter direkt in die Hand niest oder hustet und mit dieser eine Oberfläche wie z.B. eine Türklinke anfasst, die dann sogleich von anderen Menschen berührt wird, ist auch ein solcher Übertragungsweg nicht ausgeschlossen.

Aus diesen Tatsachen ergeben sich zwei verschiedene Verhaltensweisen: zum einen, um sich selbst vor einer Ansteckung zu schützen, zum anderen aber auch ein faires, solidarisches Verhalten, das andere, eventuell sehr viel gefährdetere Personenkreise vor einer u.U. schwer oder sogar tödlich verlaufenden Erkrankung bewahren soll.

Einfache Vorbeugungsmaßnahmen sind also das Einhalten von mindestens zwei Metern Abstand, um selbst keine Erreger von anderen übertragen zu bekommen. Weiterhin sollten, wenn man sich im öffentlichen Raum bewegt, möglichst keine Handläufe oder Haltestangen angefasst werden. Da man sich ohne festen Halt ggf. aber selbst gefährdet, sollte man Haltemöglichkeiten mit Handschuhen anfassen. Falls man doch versehentlich in Berührung gekommen ist, keinesfalls mit den Händen ins Gesicht fassen, um eine Übertragung auf die Mund- und Nasenschleimhäute oder die Augen zu vermeiden. Sobald man die Möglichkeit hat, die Hände mit warmem Wasser und Seife gründlich reinigen. Und statt des allgemein üblichen Händeschüttelns sollte man sich derzeit zur Begrüßung besser freundlich anlächeln.

Wichtig und richtig waren die von der Bundes- bzw. den Landesregierungen zunächst erlassenen Verbote größerer Veranstaltungen und Versammlungen, denn diese Menschenansammlungen sind besondere Übertragungsherde. Aber auch das mittlerweile angeordnete Kontaktverbot ist sinnvoll und sollte unbedingt beachtet werden – auch, wenn es vor allem bei längerer Dauer schwerfällt. Überall dort, wo viele Menschen auf engerem Raum zusammenstehen, wo eventuell noch eine schlechte Durchlüftung herrscht, können Viren besonders gut von Mensch zu Mensch weitergegeben werden. Haben Sie deshalb Verständnis für diese Maßnahmen, denn sie verhindern bzw. verlangsamen die Erkrankungswelle und helfen so, die Kapazitäten unseres Gesundheitssystems nicht zu sprengen. Diese Maßnahmen sind erstens vorübergehend und zweitens ein kleiner Preis für den erforderlichen Erfolg, die Pandemie zu beherrschen.

Für den »Hausgebrauch« reichen diese Maßnahmen. Für den Selbstschutz ist es weder erforderlich noch wirksam, einen Mundschutz zu tragen, denn die Produkte, die nicht explizit für diesen Zweck hergestellt wurden, schützen mitnichten vor einer Infektion. Erstens sind sie viel zu durchlässig, schließen auch nicht komplett rund um Mund und Nase, zudem müssten die Mundschütze alle 2-3 Stunden gewechselt werden, um nicht das genaue Gegenteil zu bewirken. Dass viele Asiaten im öffentlichen Raum einen Mundschutz tragen, heißt noch lange nicht, dass dies eine sinnvolle Maßnahme zum Selbstschutz ist. Allerdings geben die Virologen zu bedenken, dass ein Mund-Nasen-Schutz eventuell davor schützen können, das Virus an andere weiterzugeben, dass diese Masken quasi als »Spuckschutz« fungieren. Da das Virus bereits ein bis zwei Tage vor dem Auftreten von Symptomen übertragen werden kann, wäre es tatsächlich einen Versuch wert und somit eine sinnvolle Maßnahme, wenn jeder Mensch in der Öffentlichkeit eine solche Maske trüge – ggf. tut es hier auch eine selbstgenähte. Wenn niemand mehr den anderen mit Tröpfchen besprüht, wäre dies eine Möglichkeit, die Ausbreitung vielleicht ein wenig zu verlangsamen.

Ganz wichtig ist – auch wenn man selbst nicht zum einschläglig gefährdeten Personenkreis zählt, aus Rücksicht mit vorbelasteten Menschen, bei denen eine COVIS-19-Erkrankung schwer bzw. evtl. sogar tödlich verlaufen könnte, jedwede Ansteckungsgefahr zu vermeiden. Es wäre ja möglich, dass man, ohne es zu bemerken und ohne nennenswerte Symptome zu haben, selbst erkrankt ist und die Keime übertragen könnte. Deshalb ist unbedingt das Einhalten einer Nies- und Hustenetikette wichtig, bei der man nicht in die vorgehaltene Hand, sondern in die Armbeuge niest oder hustet, um keine Viren zu versprühen oder mit den Händen auf Flächen zu übertragen, von denen sie von den Mitmenschen aufgenommen werden könnten.

In Krankenhäusern oder Altenheimen, sollte man die bereitstehenden Desinfektionsmittel benutzen – denn hier sind sie sinnvoll und erforderlich. Hier muss das Pflegepersonal auch Mundschütze tragen, denn bei den Patienten könnte eine Übertragung von evtl. ohne Symptome erkrankten Schwestern und Pflegern stattfinden. Es gibt tatsächlich rücksichtslose Menschen, die in solchen Einrichtungen Mundschütze und Desinfektionsflüssigkeiten stehlen, um die Produkte selbst zu verwenden. Damit werden die wirklich Gefährdeten leichtfertig geschädigt!

Entgegen meiner ansonsten strikt eingehaltenen Regel, pauschal keine Präparate zu empfehlen, möchte ich Ihnen heute an dieser Stelle ein Mittel bekannt machen, das Sie für sich selbst bei der Prophylaxe vor einer Ansteckung mit Viren unterstützen kann: es ist das in der Apotheke erhältliche Innova Spray Immun von der Medizinischen Enzymforschungsgesellschaft e.V. in Grassau. In diesem neuen Produkt ist der Schleimhaut-Schutzstoff »Lysozym« enthalten, der sich über die Rachenschleimhaut legt und Viren daran hindert, in die Schleimhaut einzudringen und eine Erkrankung auszulösen. Wenn man das Spray anwendet, bevor man z.B. mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren muss oder wenn man größere Versammlungen besucht, kann dies die o.g. Vorbeugungsmaßnahmen sinnvoll unterstützen.

16.8.2019

Rote Karte für Palmöl

Palmöl ist mittlerweile in den meisten industriell verarbeiteten Lebensmitteln enthalten, weil dieser minderwertige Rohstoff als billiger Ersatz für hochwertige und teurere Pflanzenöle verwendet wird und so die Gewinnmarge der Hersteller vergrößern soll.

Schon seit Jahren warne ich immer wieder vor dem Verzehr von Palmöl, weil ich es zum einen aus ernährungstechnischen Gründen insbesondere für ein empfindliches Verdauungssystem für problematisch halte. Zum anderen werden in den Tropenregionen agressiv die Regenwälder abgeholzt, um neue Anbauflächen für die Ölpalmen zu gewinnen. Dies zerstört die Lebensgebiete zahlreicher Tierarten und schadet darüber hinaus dem Weltklima, zu dessen Stabilisierung und Verbesserung die Regenwälder ganz maßgeblich einen wichtigen Beitrag leisten.

In einem sehr lesenswerten Beitrag vom 31.7.2019 warnt die Verbraucherzentrale Bayern zur Vorsicht bei hoch verarbeiteten Lebensmitteln mit Palmöl. Hier wird erläutert, dass bei den verschiedenen Verarbeitungsschritten von Palmöl wie der Raffination und starkem Erhitzen erhöhte Mengen an Fettschadstoffen wie z.B. 3-Monochlorpropandiol-Fettsäureester (3-MCPD) entstehen können, zu dem das Bundesinstitut für Risikobewertung beiteits am 7.7.2016 eine kritische Stellungnahme veröffentlicht hat.

»Die Verbraucherzentrale Bayern fordert, europaweit verbindliche Höchstmengen für 3-MCPD in pflanzlichen Fetten, Ölen und Säuglingsnahrung festzulegen.« Warum hier die Einschränkung auf Säuglinge gemacht wird, ist für mich nicht ausreichend, denn auch und gerade Menschen mit einem empfindlichen Verdauungssystem (wie z.B. bei Vorliegen von Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten, bakteriellen Fehlbesiedelungen, Reizdarm-Syndrom oder vor allem dem Leaky Gut-Syndrom oder chronisch entzündlichen Darmerkrankungen) müssen ein besonderes Augenmerk auf ihre Darmschleimhaut haben und diese auf jeden Fall vor schädlichen Einflüssen schützen.

Ob und vor allem wann eine solche trotz der Einschränkung sehr unterstützungswürdige Forderung durchgesetzt werden könnte, ist fraglich. Bis dahin ist es für Sie zu Ihrem eigenen Schutz besonders wichtig, sich alle Zutatenlisten auf industriell verarbeiteten Lebensmitteln (oder auch Hauptpflegeprodukten) genau anzuschauen und palmölhaltige Produkte im Regal stehen zu lassen und den Herstellern so die Rote Karte zu zeigen.

Übrigens kann sich Palmöl auch in Hautpflegeprodukten und Kosmetika »verstecken«! Die verschiedendsten Bezeichnungen (u.a. Cetyl Alkohol, Magnesium Stearate, Natriumlaurylsulfat, Stearinsäure und zahlreiche mehr) eigenen sich hervorragend dazu, einen Gehalt des beim Verbraucher mit Recht ungeliebten Palmöls zu verschleiern. Bei den Körperpflegeprodukten wäre ein lebensmitteltechnischer Minderwert zwar relativ egal, aber die bedenklichen Herstellungspraktiken vor allem mit invasiver Abholzung und Brandrodung der Regenwälder sollte auf keinen Fall unterstützt werden. Hier ggf. auf eine Deklaration von nachhaltig produziertem Palmöl achten bzw. es ganz meiden.
 

Buchrezension bei Amazon.de vom 3.8.2019


Ed Yong:
Winzige Gefährten

Wie Mikroben uns eine umfassendere Ansicht vom Leben vermitteln

Meine persönliche Bewertung:
5 Sternchen


Sehr lohnenswerte Lektüre für alle, der sich für das Mikrobiom interessieren

Dass wir in unserem Darm Bakterien (und viele weitere Mikroben) beherbergen, gehört (bei den meisten) zum Allgemeinwissen. Auch, dass Bakterien unsere Haut und alle anderen Körperoberflächen besiedeln, sollte sich inzwischen herumgesprochen haben. Das war es aber meist auch schon.

Wer mehr über diesen spannenden Sachverhalt wissen möchte, kann entweder die einschlägige Fachliteratur wälzen, die wahrscheinlich viele überfordern würde, oder aber zu »Winzige Gefährten« von Ed Yong greifen.

Yong hat es geschafft, dieses Thema so aufzubereiten, dass man es nicht nur verstehen kann, sondern dabei auch von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt ist. Angefangen bei Baba, dem sympathischen Schuppentier, schlägt er zunächst einen weiten Bogen durch das gesamte Bakterien-, Pflanzen- und Tierreich und beschreibt, was vorteilhafte oder auch nachteilige Symbiosen von Bakterien und ihren Wirten bewirken können und wie sich jeder Beteiligte diese Lebensgemeinschaften zunutze machen kann.

Und er zeigt auf, welche Wirkungen auftreten, wenn sich in diesen Systemen etwas ändert. Insbesondere an den künstlich bakterienfrei gemachten Mäusen werden die verschiedensten Effekte demonstriert, wenn sie mit dem einen oder anderen Bakterienstamm konfrontiert werden. Auch Insekten, die sich in faszinierender Weise Bakterien oder auch Pilze zunutze machen, werden zur Veranschaulichung herangezogen. Mit diesen und zahlreichen anderen Beispielen ist es auch für den Leser mit wenig Vorwissen leicht verständlich, was das Zusammenleben mit Mikroben sowohl in negativer als auch in positiver Richtung bewirken kann.

Der Schritt hin zu uns Menschen ist dann nur noch ein kleiner und für jeden ganz leicht nachvollziehbar. Dabei vergisst Yong aber auch nicht zu erwähnen, dass eine Übertragung von Mäusen und anderen Versuchstieren auf den menschlichen Organismus keineswegs selbstverständlich ist und es durchaus noch viele Unbekannte gibt.

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5.7.2019

Label
Auch mit der Kleidung kann man Gutes für die Gesundheit tun

Unsere Haut ist nicht nur ein großes Ausscheidungsorgan, sondern sie nimmt auch viele Stoffe auf, mit der sie in Berührung kommt. Dies ist auch der Grund, warum man neue Kleidungsstücke – und hier insbesondere die Leibwäsche – vor dem ersten Tragen unbedingt waschen sollte. Auch die Qualität der Kleidung ist mit entscheidend für die Unbedenklichkeit oder aber auch die Gefahr für unsere Gesundheit. Billigkleidung kann sehr häufig stark mit Chemikalien belastet sein, die die schlechte Stoffqualität kaschieren sollen. Sind die Imprägnierungen herausgewaschen, sehen diese Sachen schnell aus wie Putzlappen und werden entsorgt. Um die Haut vor diesen Substanzen zu schützen, ist es wichtig, sie vor dem Anziehen so weit wie möglich aus der Wäsche zu entfernen. Qualitativ gute Kleidung benötigt weniger chemische Ausrüstung, was nicht nur für die Umwelt, sondern auch für die eigene Gesundheit vorteilhafter ist, was aber nicht heißt, dass man diese Kleidungsstücke vor dem Tragen nicht waschen sollte.

Darüber hinaus werden zur Herstellung neuer Kleidungsstücke viele Rohstoffe verwendet. Und hier sind nicht nur die Baumwolle oder – schlimmer noch – Erdöl für die verschiedensten synthetischen Fasern gemeint, sondern auch das Wasser, das bei der Produktion in großer Menge verbraucht wird. Alle diese Rohstoffe sind wertvolle Recourcen, die man u.a. auch durch eine kluge Auswahl bei der Kleidung schonen kann. Zuerst sollte man überlegen, ob es wirklich erforderlich ist, sich in kürzesten Abständen immer wieder neue Kleidungsstücke zu kaufen und jede Mode mitzumachen. Dies bedeutet nämlich, dass diese hochmodische Garderobe auch rasch wieder out ist und man sie dann entsorgen will. Ggf. ist es sinnvoller, sich ein etwas zeitloseres Outfit zu kaufen, das dann aber sehr viel länger getragen werden kann. Das bedeutet nicht, dass man in unmodernen Oma- oder Opasachen herumlaufen muss – es gibt durchaus Sachen, die eigentlich immer gut aussehen.

Es müssen auch nicht immer die billigen Teile sein, denn das ist bei genauerem Hinsehen sehr viel teurer, als weniger, dafür aber hochwertigere Kleidungsstücke zu kaufen (abgesehen von dem Preis für die Umwelt, der ja leider in den seltensten Fällen mit eingerechnet wird). Höherwertigere Kleidung ist sehr viel haltbarer und sieht auch nach längerem Tragen und zahlreichen Wäschen noch wie neu aus. Billige Ware ist nach kurzer Zeit ausgeleiert und taugt tatsächlich nur noch für die Tonne.

Ein höherer Preis bedeutet jedoch keineswegs zwangsläufig, dass diese Kleidung auch unter etisch korrekten Bedingungen hergestellt worden sein muss. Auch große Marken sind hier in letzter Zeit in Verruf geraten, weil sie trotz teuren Verkaufspreisen in Bangladesh oder anderen Billiglohnländern von Frauen oder sogar Kindern unter erbärmlichsten Verhältnissen produzieren lassen. Ein großer Teil des Geldes fließt hier dann keineswegs fair an die Näherinnen, sondern landet in den Taschen der gierigen Hersteller. Achten Sie deshalb auf Labels, die eine faire Herstellung bezeugen. Diese sind u.a. der »Global Organic Textile Standard« oder die »Fair Wear Foundation«. Ich bitte Sie herzlich, sich über diese und weitere Labels zu informieren und Hersteller zu bevorzugen, die Ihre Waren nach diesen Bedingungen produzieren.

Eine Alternative könnte es auch (ab und an) sein, wenn Sie sich mal im Second-Hand-Laden oder einem Flohmarkt umschauen. Diese Kleidung ist nicht nur sehr preiswert, sondern mit Sicherheit auch schon das ein oder andere Mal gewaschen. Nicht nur die Chemie ist hier garantiert schon rausgewaschen, es gibt auch keine bessere Methode, Recourcen zu schonen. Und warum sollte man gute Teile, die jemandem anders vielleicht nicht mehr gefallen, nicht weiter verwenden? Hier haben viele schon wahre Lieblings-Schätzchen gefunden.

27.2.2019

Stoffsack
Crunchy-Erdnussbutter – selbstgemacht ohne Palmöl

Ärgern Sie sich auch, dass in den meisten Erdnussbutter-Produkten neben vielen anderen Zutaten meist auch Palmöl enthalten ist? Dann machen Sie doch Ihre Erdnussbutter selbst ohne überflüssige Zutaten und Zusätze – und das auch noch in Bioqualität! Das Rezept ist mehr als simpel und in wenigen Minuten zubereitet:




Zutaten
250g (1 kleines Glas) Bio-Erdnussmus
100g Bio-Erdnüsse, gesalzen und geröstet
1/2 gestrichener Teelöffel Salz

Zubereitung
Die Erdnüsse in einem leistungsfähigen Mixer klein hacken (im Thermomix 1 – 2 Sekunden).
Je gröber (kürzer) Sie die Nüsse hacken, desto mehr Crunchy-Effekt wird erzielt. Ggf. reicht es auch, die Nüsse in einer festschließenden Tüte mit dem Nudelholz kleinzuhacken.
Das Nussmus in einen Behälter füllen und mit einem langen Löffel gründlich mit den Nüssen und dem Salz vermischen.
Wenn Sie ein Schraubgefäß verwendet haben, kann die Erdnussbutter gleich in diesem in den Kühlschrank gestellt und aufbewahrt werden. Ansonsten füllen Sie die Masse in ein Deckelgefäß, das Sie in den Kühlschrank stellen können.
Wenn Ihre Erdnussbutter eine festere Konsistenz haben soll, gießen Sie das Öl, das sich nach längerem Stehen im Erdnussmusglas absetzt, vor der Weiterverarbeitung ab oder erhöhen Sie den Anteil an gehackten Erdnüssen.

Probieren Sie doch mal die amerikanische Variante: bestreichen Sie ein Brot mit Erdnussmus und fügen ein wenig Erdbeermarmelade (nicht zu viel!) darüber – ein besonders leckers Geschmackserlebnis!

Guten Appetit!

14.8.2018

Stoffsack
Mit Stoffsäckchen Plastikmüll vermeiden
Die Hitzewelle der vergangenen Wochen hatte neben der Belastung für uns selbst auch katastrophalen Folgen für die Bauern, deren Arbeit von Monaten zunichte gemacht wurde und zu großen Ernteausfällen führte. Ich denke zwar, dass einiges an diesem Problem »selbstgemacht« ist und eine umweltgerechtere Produktionsweise und klügere Fruchtfolge die Schäden weniger drastisch hätten ausfallen lassen können, aber auch wir tragen ja durch unser eigenes Konsumverhalten zumindest zu einem kleinen Teil mit die Verantwortung für die Entwicklung in der Klimawende. Wenn jeder nur wenig von seinen Gewohnheiten ändert, können diese vielen kleinen Bausteine zusammen genommen sicherlich schon recht viel bewirken.

Greifen auch Sie beim Obst- und Gemüseeinkauf immer noch zu den dünnen Plastiktüten? Zugegeben, die wiegen zwar fast nichts, aber vergrößern alle zusammen genommen den Berg von Plastikmüll, denn sie werden im Allgemeinen nur einmal benutzt und dann in den Abfall geworfen. Hier können Sie ganz einfach beginnen: Kaufen Sie im Fach- oder Versandhandel Stoffbeutelchen, die Sie mehrfach immer wieder benutzen können. Genausogut aber können Sie diese etwa 28x35cm großen Beutel mit ein wenig Geschick aus weichem Gaze- oder Netzstoff auch selbst nähen. Zwei Nachteile haben diese Beutel allerdings: sie haben zum einen ein nennenswertes Gewicht, so dass ich mein Obst und Gemüse zunächst ohne Beutel wiege und es erst anschließend in den Beutel stecke, damit ich nicht jeweils das Stoffgewicht mit bezahlen muss. Und zum anderen bleiben die Preisschilder aus der Waage nicht auf dem Beutel kleben. Ich sammle die Schildchen immer am Rand meiner Einkaufswagentasche und gebe sie dann beim Bezahlen einen nach dem anderen der Kassiererin. Ich habe noch nie erlebt, dass sich einer der Mitarbeiterinnen beschwert hätte – im Gegenteil: die meisten sind interessiert, und häufig entwickelt sich dabei ein nettes Gespräch – entweder mit den Kassiererinnen oder aber mit den anderen Kunden.

»Kleinvieh macht auch Mist« sagt ein kluger Spruch. Je nachdem, wie oft und wie viel Obst und Gemüse Sie einkaufen, können Sie mit diesen Beuteln im Laufe eines jeden Jahres einen mehr oder weniger großen Beitrag dazu leisten, die Plastikmüllberge nicht übermäßig anwachsen zu lassen, ohne dabei auf Ihren gewohnten Komfort zu verzichten.

Der Schnitt ist mehr als simpel: Sie benötigen je Beutel ein Stück Gaze- bzw. Netzstoff der Größe 30x90cm, 80cm Kordel und einen Kordelstopper. Den Stoff mittig falten (links auf links) und die langen Ränder knapp zunähen. Danach den Beutel wenden, so dass er rechts auf rechts liegt und die Ränder erneut vernähen. So ergibt sich im Inneren des Beutels ein sauberer, nicht ausfransender Saum. Anschließend den oberen Beutelrand doppelt umschlagen und einen etwa 2cm breiten Saum nähen. Dabei einen kleinen Schlitz lassen, um dort die Kordel durchfädeln zu können. Zum Schluss den Kordelstopper aufstecken und die Kordelenden darüber verknoten – fertig ist das Beutelchen. Ich habe davon 10 Stück, um bei meinem Einkauf alle Obst- und Gemüsesorten einpacken zu können.

25.7.2018
Wichtiger Hinweis zur so genannten »A2-Milch«

Seit einiger Zeit werben verschiedene Geschäfte damit dass die so genannte »A2-Milch« bei Laktose-Intoleranz bekömmlich sei. Das ist Unnsinn!

Ob Milch in die Kategorie A1 oder A2 eingeordnet wird, hängt von der Rasse der Milchkühe ab, die aufgrund ihrer genetischen Ausstattung mehr oder weniger A1- oder A2-Kaseine bilden. Kaseine und das Molkenprotein sind Eiweiße, die in der Milch enthalten sind.

A1- und A2-Kasein unterscheiden sich durch geringfügige Unterschiede in der Anordnung der Aminosäuren, aus denen sich die Kaseine zusammensetzen. Findige Vermarkter behaupten nun, dass das A2-Kasein leichter verdaulich sein soll als das A1-Kasein und die Milch mit einem höheren A2-Anteil (reine A2 Milch gibt es ohnehin nicht) auch noch besser schmecken soll. Was an diesen Aussagen dran ist, soll nicht Gegenstand dieses Beitrags sein.

Wichtig ist jedoch, dass darüber hinaus auch behauptet wird, dass die A2-Milch auch für laktoseintolerante Menschen bekömmlich sei. Fakt ist, dass sich A1- und A2-Milch im Laktose-Gehalt überhaupt nicht unterscheiden. Selbst wenn die A2-Milch leichter verdaulich wäre als die A1 Milch, wodurch – vorausgesetzt, dass diese Behauptung der Wahrheit entspräche – das Verdauungssystem zu einem uns unbekannten Grad in seiner Leistungsfähigkeit entlastet würde, bliebe auf jeden Fall immer noch die Aufgabe, die Laktose aufzuspalten. Unabhängig davon, welche Arbeit der Darm mit der Verarbeitung der Kaseine hat, muss die Laktose mit dem in den Zellen der Dünndarmschleimhaut gebildeteten Laktase-Enzym aufgespalten werden. Das eine hat mit dem anderen also herzlich wenig zu tun. Nur in die nach der Aufspaltung entstandenen beiden Bausteine Glukose und Galaktose können über die Dünndarmschleimhaut aufgenommen werden. Bei einem Mangel oder Fehlen des Enzyms gelangt unaufgespaltene Laktose in den Dickdarm, die dort von den Darmbakterien verstoffwechselt wird, was zu Beschwerden führt.

Neben einer erblichen Veranlagung, die dazu führt, dass die Laktaseproduktion heruntergefahren wird, kann auch eine entzündete Darmschleimhaut zu einer Reduktion der Enzymproduktion führen, eine durch die Verarbeitung von unbekömmlicheren Kasein »überlastete« Schleimhaut jedoch keinesfalls in einem Maße, dass deshalb merklich weniger Laktase gebildet würde.

Das renommierte Max-Rubner-Institut hat nach Auswertung wissenschaftlicher Studien festgestellt, dass A2-Milch keineswegs entscheidend verträglicher ist als A1-Milch. Zudem ermittelte das Institut, dass sich keine Unterschiede des Calprotectin-Wertes nach längerem Verzehr von A1- bzw. A2-Milch festellen lässt – einem wichtigen Enzündungsmarker der Darmschleimhaut. Nach längerem Verzehr von A1-Milch ist die Darmschleimhaut also nicht zu einem höheren Grad entzündet, als nach dem Verzehr der angeblich bekömmlicheren A2-Milch.

Darüber hinaus betont das Max-Rubner-Institut in dem oben verlinkten Beitrag, dass »A2-Milch [...] sich im Laktosegehalt in keiner Weise von der A1-Milch« unterscheidet und »die vereinzelt in den Medien zu lesende Aussage zur besseren Verträglichkeit von A2-Milch bei Laktoseintoleranz [...] jeder wissenschaftlichen Grundlage« entbehrt.

Somit ist – wieder einmal – eine Idee geboren worden, mit der die Milchproduzenten ein teureres Produkt an den Mann bringen wollen und dabei keinerlei Rücksicht daruf nehmen, dass die Betroffenen Schaden erleiden. Dies zwar sicherlich nur ein einziges Mal, denn jeder Laktoseintolerante wird feststellen, dass seine Beschwerden sich kaum ändern, wenn er laktosehaltige A2- oder A1 Milch trinkt. Aber der Mythos ist erst einmal in die Welt gesetzt!

Deshalb noch einmal der Hinweis: Wenn Sie laktoseintolerant sind und Milch trinken wollen, müssen Sie zu explizit als laktosefrei deklarierten Produkten greifen. Hierbei wird in der Molkerei der Milch Laktase-Enzym hinzugefügt, die die Laktose aufspaltet.

Lesen Sie auch den Beitrag »Informationen über Milch«.

2.7.2018
Rezept für einen Zitronen-Aprikosenkern-Brotaufstrich

Weil ich neugierig war, habe ich mir einiger Zeit ein Glas Aprikosenkern-/Mandelmus gekauft, war aber enttäuscht. Es schmeckte (zumindest für mich) nach gar nichts und erzeugte außerdem ein unangenehm klebriges Mundgefühl. Was also tun mit diesem Produkt? Zum Wegwerfen war es natürlich viel zu schade und auch zu teuer. So stand es einige Wochen in meinem Kühlschrank, bis ich mir dachte, dass ich es nun, bevor es schlecht wird, verarbeiten müsste. Mit ein paar wenigen Zutaten habe ich dann daraus einen fruchtig-zitronigen Aufstrich gezaubert. Versuchen Sie es doch auch einmal – der Geschmack ist überraschend frisch.

Zutaten
250g (1/2 Glas) Aprikosenkern-/Mandelmus (Rapunzel, aus dem Reformhaus oder Bioladen)
4 frische Datteln
1 kleine Biozitrone (ungespritzt)
1/4 Teelöffel gemahlener Zimt

Zubereitung
die Datteln entkernen und in ein Rührgefäß oder Schraubglas mit ausreichend großer Öffnung geben.
Gelbe Schale und weiße Haut von der Zitrone schälen und das Fruchtfleisch zu den Datteln geben.
Ein etwa 2€-großes Stück von der gelben Zitronenschale zu den Datteln und der Zitrone geben.
Zimt nach Geschmack hinzugeben.
Die Zutaten mit dem Pürierstab gründlich zerkleinern.
Das Aprikosenkern-/Mandelmus zu den obigen Zutaten hinzugeben und alles mit einem langen Löffel gut vermischen.

Wenn Sie ein Schraubgefäß verwendet haben, kann der Aufstrich gleich in diesem in den Kühlschrank gestellt und aufbewahrt werden. Ansonsten füllen Sie die Masse in ein Deckelgefäß, das Sie in den Kühlschrank stellen können.

Guten Appetit!

 

Buchrezension bei Amazon.de vom 6.6.2018


Martin J. Blaser:
Antibiotika-Overkill

So entstehen die modernen Seuchen

Meine persönliche Bewertung:


Ein hervorragendes Buch, das sehr viel Hintergrundwissen vermittelt

Blaser schildert anschaulich, welche Auswirkungen nicht nur größere, therapeutische Dosierungen von Antibiotika auf unsere Mikrobiota (unsere »Darmflora«) haben, sondern auch bereits kleinste Dosierungen, die wir mehr oder weniger unbemerkt und oftmals dauerhaft z.B. durch den Verzehr von Fleisch von mit Antibiotika behandelten Tieren zu uns nehmen. Viele Zusammenhänge erklärt er am sogenannten »Mausmodell«, aber genauso viele auch aufgrund von Erfahrungen mit Patienten. Und es ist einleuchtend, dass viele am Mausmodell gewonnene Erkenntnisse durchaus auch auf den Menschen übertragbar sind.

Es ist erschreckend, wie sich sowohl kleinere als auch größere Gaben nicht nur über Wochen oder Monate auswirken, sondern teils lebenslang bzw. sogar generationenübergreifend auswirken.

Weiterhin beschreibt Blaser die Kausalitäten zwischen einer veränderten (sprich: dezimierten) Mikrobiota und dem vermehrten Auftreten verschiedener Erkrankungen wie u.a. Diabetes oder Zöliakie und vielen anderen. Und er macht auch deutlich, dass mit der Einnahme von Antibiotika auch das Größenwachstum und vor allem die Problematik von Übergewicht verbunden sind.

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12.5.2018
Müsli-Rezept

Ich liebe Crunchy-Müsli! Immer wieder habe ich mich jedoch geärgert, weil selbst im Reformhaus oder Bioladen kaum ein Crunchy-Müsli zu finden ist, das kein Palmöl enthält. So habe ich mich schließlich in meine Küche begeben und ein Rezept für ein leckeres Crunchy-Müsli ausgetüftelt. Es schmeckt nicht nur meinem Mann und mir, auch meine Kinder und Enkel sind begeistert. Versuchen Sie es doch auch einmal.

Und wenn die eine oder andere Zutat enthalten ist, die Ihnen wegen einer Unverträglichkeit Bauchschmerzen bereiten würde, können Sie diese leicht gegen entsprechende Alternativen austauschen. Ihrem Einfallsreichtum sind hier keine Grenzen gesetzt.

Zutaten
500g Vierkornflocken (z.B. von Bauck) (bei Gluten-Problemen und/oder einer FODMAP-Diät z.B. durch glutenfreie Haferflocken ersetzen)
100g Kürbiskerne
125g Sonnenblumenkerne
50g Sesamsamen
50g geschrotete Leinsamen
100g Korinthen (bei Fruktosemalabsorption weglassen)
50g Kokosöl
50g Rapsöl
100g Honig (bei Fruktosemalabsorption Reissirup)

Zubereitung
Vierkornflocken, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Sesamsamen, Öl und Honig in einer Schüssel gut mischen (Öle und Honig evtl. vorher leicht erwärmen und so verflüssigen).
Die Mischung in eine große Auflaufform schütten und diese auf den Rost auf der mittleren Schiene des Backofens stellen. Den Ofen auf 175°C heizen.
Den Ofen auf 175°C heizen, am besten Umluft.
Nach 5 Minuten das Müsli mit einem Holzlöffel gut durchmischen, so dass die obere Schicht nach unten gerührt wird. Die obere Schicht wird leicht gebräunt, sie soll aber nicht verbrennen. Wenn sie zu dunkel wird, schmeckt das Müsli bitter.
Nach weiteren 5 Minuten erneut mischen
Nach weiteren 5 Minuten erneut mischen. Nun die Hitzezufuhr des Ofens ausstellen und die Nachhitze nutzen.
Nach weiteren 5 Minuten das Müsli aus dem Ofen nehmen. Die Gesamt Röstzeit beträgt 20 Minuten.
Jetzt das Müsli zurück in die Schüssel füllen und die Leinsamen und Korinthen hinzugeben (die Leinsamen und Korinthen bitte nicht mit rösten, denn sie werden unter Hitzeeinwirkung bitter).
Während des Erkaltens das Müsli alle Viertelstunde umrühren, damit es nicht verklumpt.
Danach in einen verschließbaren Vorratsbehälter füllen.

Geben Sie (für Sie verträgliche) frische Früchte und Joghurt in ein Schälchen und ein bis zwei gehäufte Esslöffel von der Müslimischung darüber. Gut durchmischen und genießen.

Noch mehr Abwechslung gibt es, wenn Sie getrocknete Cranberrys, gehackte Nüsse oder Schokoladentröpfchen hinzugeben. Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Guten Appetit!


Facebookeintrag vom 25.2.2018

Ein wichtiger Hinweis zu Iberogast®

Auch die eigenen Empfehlungen, die man in der eigenen Praxis seit langem wegen bisheriger guter Erfahrungen mit Mitteln und Präparaten an betroffene Patienten und Klienten weitergibt, müssen zum Teil bei aktuellen Anlässen immer wieder überdacht werden. So ist dies derzeit auch mit dem Präparat »Iberogast®«.

Auch wenn ich mit meinen Beratungen grundsätzlich versuche, Probleme ursächlich und ganzheitlich zu betrachten und zu verbessern, kann es manchmal hilfreich sein, zunächst Symptome zu lindern und dies gelegentlich auch mit der Empfehlung geeigneter Mittel zu unterstützen. Bei Problemen mit dem Transport der Nahrung durch das Verdauungssystem habe ich, sofern andere Methoden versagten, das Präparat »Iberogast®« des Pharmaunternehmens Bayer in Leverkusen vorgeschlagen, das mit verschiedenen pflanzlichen Inhaltsstoffen bei funktionellen und motilitätsbedingten Beschwerden eingesetzt werden kann.

Offensichtlich steht einer dieser pflanzlichen Inhaltsstoffe, das Schöllkraut, schon seit einiger Zeit im Verdacht, bei höherer Dosierung und längerer Einnahmedauer Leberschäden verursachen zu können. Und – wen wundert es – wird dieser Verdacht von Bayer nicht nur nicht an die große Glocke gehängt, sondern auch im Beipackzettel verschwiegen. Insbesondere in Bezug auf die hochsensible Schwangerschafts- und Stillzeit wird im Beipackzettel (Stand Januar 2016) versichert, dass sich »aus den vorliegenden Daten […] keine Hinweise für Bedenken hinsichtlich der Anwendung während der Schwangerschaft und Stillzeit ableiten« lassen. Gerade hier müssten meiner Meinung nach noch nicht abschließend erforschte Unsicherheiten zumindest darauf hingewiesen werden, so dass die Frauen sich bewusst entscheiden können, ob sie dieses Präparat einnehmen möchten ober nicht. Der lapidare Zusatz »Gleichwohl soll Iberogast® während der Schwangerschaft und Stillzeit nur nach Rücksprache mit einem Arzt eingenommen werden« ist hier in meinen Augen viel zu wenig – vor allem, da das Mittel frei verkäuflich ist und es kein Arzt verschreiben muss.

Aber auch unabhängig von einer Schwangerschaft scheint es – vor allem bei längerer Einnahmedauer – nicht ganz unproblematisch zu sein, dieses Mittel einzunehmen, und die Schweizer Arzneimittelbehörde hat kürzlich die Informationen zu diesem Präparat angepasst und mit folgendem Hinweis ergänzt: »Schöllkraut (Chelidonium)-Präparate wurden in sehr seltenen Fällen mit Leberschädigungen in Verbindung gebracht«. In Deutschland jedoch steht der Beipackzettel ohne einen solchen Hinweis bis zum heutigen Tage auf der Internetseite von Iberogast® zum Download zur Verfügung.

Es ist gut, dass durch die Aufmerksamkeit verschiedener Fachleute wie jetzt der grünen Gesundheitspolitikerin Kordula Schulz-Asche nun offensichtlich doch Bewegung in die Sache kommt und eventuelle Gefahren durch ein Präparat aufgezeigt und hinterfragt werden. Ich möchte Ihnen hierzu gerne den Beitrag der Deutschen Apotheker Zeitung Daz.online ans Herz legen, damit Sie sich ein eigenes Bild machen können.

Selbst wenn ein Mittel nur »rein pflanzliche Inhaltsstoffe« enthält, sollte grundsätzlich jedem bewusst sein, dass diese Zutaten nicht zwangsläufig unproblematisch sein müssen. Auch Pflanzen können hochpotente Wirkungen haben – deshalb werden sie ja auch seit Jahrtausenden von Heilkundigen erfolgreich bei Erkrankungen eingesetzt. Dass hier unter Umständen auch unerwünschte Nebenwirkungen auftreten können, ist dabei nie völlig auszuschließen und hängt u.a. auch immer von zahlreichen zusätzlichen Faktoren ab.

Deshalb empfehle ich, auch frei verkäufliche Präparate – auch die, die »nur« pflanzliche Stoffe enthalten – nur nach sorgfältiger Information einzunehmen und dies auch nur über einen möglichst kurzen Zeitraum. Sollte die Studienlage zu einem Mittel nicht eindeutig sein, möchte ich Sie ermutigen, über andere Alternativen nachzudenken. In meinen Beratungen werde ich meine Klienten auf jeden Fall auf die Problematik um das Iberogast® hinweisen und andere Möglichkeiten aufzeigen.

22.1.2018
Rezeptvorschlag für ein gluten-, laktose-, weizen- und zuckerfreies Brot

Heute schickte mir eine Klientin folgenden Rezeptvorschlag, den ich hier an dieser Stelle gerne an Sie weitergebe:

Zutaten
660 g Mehlmischung (ca. 50% Vollkorn-Buchweizenmehl, 30% Erdmandelmehl, 20% geschrotete Leinsamen)
1/2 Päckchen Weinstein-Backpulver o.Ä.
660 ml Pflanzenmilch (Reismilch schmeckt besonders gut, weil leicht süßlich)
2 TL Salz

Zubereitung
Mehlmischung erstellen und das Backpulver untermischen
Kastenbackform gut mit Pflanzenöl (z.B. Rapsöl) einfetten (danach löst sich das Brot besonders leicht aus der Form)
Ofen auf 180°C vorheizen, am besten Umluft
Schrittweise Mehlmischung und Milch mit den Knethaken des Handrührgeräts verrühren
Danach noch einmal kurz mit dem Handquirl oder Kochlöffel rühren
Masse in die Kastenform füllen, glattstreichen und in die mittlere Schiene des Ofens stellen
Ca. 30 min. backen

Tipps
Zwischendurch immer mal wieder die Kruste überprüfen (sie soll nicht schwarz werden, daher besser auch keine Ober-/Unterhitze einstellen) und mit einen Holzstäbchen einstechen und testen, wie feucht das Brot noch von innen ist.
Nicht wundern, das Brot geht nicht sehr auf, das ist ok.
Das Tolle ist, dass man diese Zutaten lagern kann. Man kann also spontan ein Brot backen und muss nicht frische Hefe, Eier etc. haben. Also auch etwas für stark Eingespannte sowie für Leute mit »Knet-Phobie«.

Liebe Frau M., ganz herzlichen Dank für dieses tolle Rezept!

Facebookeintrag vom 2.11.2017

Voraussichtlich am 9. November wird die EU-Kommission darüber abstimmen, ob und ggf. für welche Zeitspanne die Zulassung für das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat verlängert wird – oder auch nicht.

Glyphosat ist einer von mehreren Inhaltsstoffen des unter dem Namen »Roundup« vertriebenen Unkrautvernichtungsmittels des amerikanischen Agrarkonzerns Monsanto, der wahrscheinlich in Kürze von dem deutschen Chemie- und Pharmakonzern Bayer AG aufgekauft werden wird. Neben Herbiziden produziert die Firma mit Hauptsitz in St. Louis im Bundesstaat Missouri und Niederlassungen in zahlreichen anderen Ländern auch Saatgut. Wie alle Herbizide und Pestizide benötigt auch Roundup, das sowohl in der kommerziellen Landwirtschaft wie auch in privaten Obst- und Gemüsegärten Verwendung findet, in der EU eine Zulassung, die erteilt wird, sofern die EU-Kommission der Meinung ist, diese Mittel seien für Mensch, Tier und Umwelt unbedenklich. Nur zugelassene Mittel dürfen verkauft und eingesetzt werden, ohne eine Zulassung sind der Vertrieb und die Ausbringung in der gesamten EU verboten. Liegt eine Zulassung vor, ist es den einzelnen Mitgliedsstaaten allerdings immer noch unbenommen, per Sonderregelung den Einsatz im eigenen Land zu untersagen. Umgekehrt ist es jedoch nicht möglich, eine fehlende EU-Zulassung in einzelnen Ländern aufzuheben. Die derzeitige Frist für die Zulassung von Glyphosat erlischt am 15. Dezember 2017 – sofern nicht rechtzeitig eine Folgezulassung erteilt wird.

Mehr über Glyphosat und die Wirkung dieses Stoffes findet ihr auf meiner Website

Auf der Website des BUND findet ihr eine Petition gegen die Verlängerung der Zulassungserlaubnis für Glyphosat. Da eine solche Stimmabgabe eine der wenigen Möglichkeiten ist, unserer Bundesregierung zu signalisieren, wie viele Menschen keine Verlängerung der Zulassung wünschen, bitte ich euch ganz herzlich darum, eure eigene Stimme abzugeben und zusätzlich diesen Beitrag auf euren Accounts zu verlinken. Je mehr Menschen ihren Willen in diesem Sinne kundtun, desto größer wird die Chance, dass auch die schwerfälligste Regierung dies hoffentlich endlich zur Kenntnis nimmt und in der EU-Kommission zumindest für Deutschland gegen ein Mittel stimmt, dessen Unbedenklichkeit mitnichten zweifelsfrei bewiesen ist.

Herzlichen Dank und liebe Grüße
Doris Paas

 

Buchrezension bei Amazon.de vom 19.9.2017


Buchrezension bei Amazon.de vom 19.9.2017

Dr. Bharat B. Aggarwahl (mit Debora Yost):
Heilende Gewürze
Wie 50 heimische und exotische Gewürze Gesundheit erhalten
und Krankheiten heilen können

Meine persönliche Bewertung:


Wenn man nicht schon bisher ein Fan von Gewürzen gewesen ist,
macht spätestens dieses Buch gesunden Appetit darauf



Wenn man nicht schon bisher ein Fan von Gewürzen gewesen ist, macht spätestens dieses Buch gesunden Appetit darauf

Wie einfach es doch sein kann, etwas für seine Gesundheit zu tun – und dies nicht mit Mittelchen und Pülverchen (und deren Nebenwirkungen) aus der Apotheke, sondern lecker einfach nur beim Essen.

Aggarwal weiß ganz offensichtlich, wovon er spricht. Nicht nur aufgrund seiner ethnischen Herkunft, die seine natürliche Affinität zum reichlichen Gebrauch von Gewürzen erklärt, sondern auch durch seine Tätigkeit als Wissenschaftler darf man als Leser sicher sein, hier wirklich fundiertes Fachwissen serviert zu bekommen. Und die Zusammenarbeit mit Debora Yost hat hier ganz offensichtlich wunderbare Früchte getragen.

Dass mit mehr als nur Salz und Pfeffer gewürzte Speisen ein echter Gaumenschmaus sein können, weiß jeder. Das Wissen darum, dass sie auch einen heilenden Effekt haben können, ist leider großteilig in unserer westlichen, ach so »fortschrittlichen« Zivilisation verloren gegangen. Aggarwal und Yost bringen diese althergebrachten Schätze wieder in unser Bewusstsein zurück, und zwar nicht nur einfach behauptet, sondern auch für den kritischsten Leser wissenschaftlich belegt untermauert.

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Mindesthaltbarkeit
Zukunftsmusik?

»Das intelligente Verpackungs-Etikett«

Jeder kennt das: Im Supermarktregal schauen wir, das frischeste Produkt auszuwählen. Wir erwarten – und das im Allgemeinen nicht zu Unrecht – dass wir dann ein möglichst lange haltbares Lebensmittel mit nach Hause nehmen, das wir ggf. noch einige Zeit im Kühlschrank lagern können. Dies ist legitim.

Für den Händler bedeutet dieses Verhalten jedoch, dass er oftmals Nahrungsmittel, bei denen der Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums kurz bevor steht, entweder entsorgen oder aber zu einem verbilligten Preis verkaufen muss. Für den Händler ist dies eine Umsatzeinbuße und – im Falle der Entsorgung – eine Verschwendung von Ressourcen. Und das muss nicht so sein.

Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist kein Verfallsdatum. Letzteres finden wir z.B. bei Medikamenten, die nicht mehr nach Ablauf dieser Frist verwendet werden dürfen, weil dann entweder die Wirksamkeit nicht mehr gewährleistet werden kann oder die Wirkstoffe sogar verdorben sein können.

Das Mindesthaltbarkeitsdatum bei Lebensmitteln bedeutet, dass diese bei korrekter Lagerung garantiert noch bis zu diesem Tag zum Verzehr geeignet sind. Aber auch danach können Sie noch genießbar sein, und im Allgemeinen ist dies auch je nach Art des Lebensmittels noch einige Tage der Fall. Lediglich Fleisch – vor allem Hackfleisch – trägt ein Verbrauchsdatum, bis zu dem das Produkt verzehrt werden soll, da hier der Verderb schneller einsetzt.

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4.7.2016

Tübiom

Ausnahmsweise einmal nicht in eigener Sache möchte ich Sie auf ein sehr interessantes Projekt aufmerksam machen: das Tübiom Projekt.

In Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik und der Universität Tübingen will die CeMeT GmbH im Rahmen dieses Projektes ermitteln, welches Mikrobiom im menschlichen Darm »normal« ist. Hierzu soll zuerst einmal anhand von Stuhlproben von 10.000 freiwilligen Probanden ermittelt werden, welche Mikroorganismen im Darm vorhanden sind und welche Lebens- und Essgewohnheiten mit den verschiedenen Besiedelungen in Verbindung gebracht werden können. Die Studie soll also helfen, Zusammenhänge zwischen der Zusammensetzung des Darm-Mikrobioms, Gesundheit und Lebensstil besser zu verstehen und eine Referenzdatenbank aufzubauen.

In weiteren Schritten kann dann erforscht werden, ob es möglich sein kann, anhand einer Stuhlprobe über bestehende Krankheiten (z.B. Darmkrebs) oder aber auch über mögliche Erkrankungsrisiken Aussagen machen zu können. Ein sehr ambitioniertes und – wie ich meine – unterstützenswertes Vorhaben!

Das Projekt hat dazu aufgerufen, dass Menschen Stuhlproben einschicken und Fragebögen zu den relevanten Fakten ausfüllen. Völlig kostenlos für Sie können Sie ein Testset anfordern und bekommen nach dem Einsenden und der Auswertung nicht nur Auskunft über Ihr eigenes Mikrobiom. Sie können auf der Website auch interaktiv Ihre Ihre Ergebnisse mit der durchschnittlichen Zusammensetzung anderer Teilnehmergruppen vergleichen.

Gerne möchte ich ein solches Programm unterstützen und beteilige mich natürlich selbst daran. Auch Sie möchte ich ganz herzlich bitten, sich auf der Website zu registrieren und an dem Projekt teilzunehmen.

Herzlichen Dank



  Eintrag auf Xing vom 8.6.2015

Gratwanderung Einkauf





Wenn man von Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten, -Allergien oder auch einer Zöliakie betroffen ist, kann der Lebensmitteleinkauf schon ziemlich beschwerlich werden: Jede Zutatenliste muss man intensiv studieren, um nicht versehentlich doch das eine oder andere unverträgliche Produkt in den Einkaufswagen zu legen.

Zwar hat man bald eine gewisse Auswahl an verträglichen Standard-Produkten zusammengestellt, aus denen man seine verträglichen Mahlzeiten zubereitet, und im vertrauten Supermarkt findet man diese meist sofort. Trotzdem kommt es häufig vor, dass eben dieser Supermarkt nicht nur die Anordnung der Lebensmittelgruppen auf den Kopf stellt und man wieder suchen muss, und leider gar nicht so selten ändern auch die Hersteller die Rezepturen ihrer Produkte. Ab und an ist also nicht nur ein neues Suchen, sondern auch ein Blick auf die Zutatenlisten der üblichen Produkte fällig – aber das kennen wir ja schon und sind daran gewöhnt.

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  Facebookeintrag vom 25.8.2014



Kommentar zum Beitrag Laktose- und glutenfreie Produkte bis 9mal teurer – Abzocke mit der Gesundheit
Der Beitrag auf der Website codecheck.info enthält zwar viele richtige Tatsachen, er erweckt aber leider insgesamt doch ein verzerrtes Bild.

Allein schon die Überschrift zeigt, dass hier nicht richtig differenziert wird: laktose- und glutenfreie Produkte in einen Topf zu werfen und die Preise für alle gleichzeitig zu vergleichen, kann zumindest irreführend sein.

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10.1.2015

Leserbrief zum Beitrag
»Strichcode kann Infos zur Gentechnik liefern«
im Kölner Stadt-Anzeiger vom 7.1.2015



Vielen Dank für den Beitrag »Strichcode kann Infos zur Gentechnik liefern«. Er zeigt informativ auf, wie die derzeitige Gesetzeslage und die Gedanken unseres Gesundheitsministers sind, im Zusammenhang mit der Problematik um TTIP umzugehen. Er macht auch deutlich, auf welche »Gegenliebe« die wirklichkeitsfremden Pläne stoßen, Inhaltsstoffe über einen Barcode zu deklarieren.

Sehr geehrter Herr Schmidt, ich persönlich zeige Ihnen die Rote Karte für das weitere Schlupfloch, mir unerwünschte Zutaten unterschieben zu können! Lesen Sie beim Einkauf den Barcode eines jeden Nahrungsmittels, das Sie kaufen, mit Ihrem Handy aus? Nehmen sich die Zeit, dann die langen Zutatenlisten zu studieren? Hat Ihr Smartphone ganz hinten in Ihrem Supermarkt noch einen Netzempfang, um diese Aktion durchführen zu können?

Bekennen Sie bitte endlich Farbe und kommen Ihrer Aufgabe nach, ein Minister für uns Verbraucher zu sein und uns vor Schäden durch industrielle Machenschaften wirksam zu schützen. Seien Sie sicher: es kommt auch Ihrer Gesundheit zugute und würde Ihnen – ganz nebenbei – auch Wählerstimmen sichern.




 

Buchrezension bei Amazon.de vom 10.11.2014

Dr. David Perlmutter mit Kristin Loberg:
Dumm wie Brot
Wie Weizen schleichend Ihr Gehirn zerstört

Meine persönliche Bewertung:


Eher für den bereits sachlich umfassend informierten Leser als für den »einfach nur Neugierigen«



Den Tenor seines Buches lässt uns Dr. David Perlmutter bereits im Untertitel wissen: »Wie Weizen schleichend Ihr Gehirn zerstört« und versucht aufzuzeigen, dass Weizen dafür verantwortlich ist, dass neurologisch-degenerative Erkrankungen wie u.a. Demenz und Alzheimer (wobei er diese beiden Erkrankungen leider in einen Topf wirft) durch Glutenverzehr verursacht werden.

So zeigt er auf, dass Arteriosklerose nicht nur die landläufig bekannten Folgeerkrankungen wie u.a. Herzinfarkte nach sich zieht, sondern auch die Blutgefäße im Gehirn beeinträchtigt, was neben Schlaganfällen auch zu Demenz und Alzheimer führt. Dies ist eine Schlussfolgerung, der ich ohne weiteres folgen kann – denn warum sollte eine Mangeldurchblutung nur in den Körperregionen Folgen haben, im Gehirn aber nicht?

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25.8.2014

Facebookeintrag vom 25.8.2014

Glosse

Mein Versuch, laktosefreie Brötchen zu kaufen

kürzlich erlebt auf einer Berlinreise


Ort: ein Bäckereigeschäft im Vorraum eines Supermarktes

Mitwirkende: eine Bäckereifachverkäuferin (wobei ich natürlich keine Garantie für die Ausbildung der Dame übernehmen kann und will), weiterhin ich als Kundin (wobei ich mir über meine Rolle als wirkliche Kundin nicht sicher bin – vielleicht war ich auch einfach nur ein Störenfried)

Ich: »Guten Tag, können Sie mir bitte sagen, ob die Laugenstangen und die Mehrkornfrischlinge Laktose enthalten?«

Verkäuferin: »Da müüsn se dahinten guckn, da hängt ne Liste.«

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Buchrezension bei Amazon.de vom 3.7.2014

Thomas Bannenberg:
Der Leitfaden

für freie unterrichtende, beratende und therapeutische Berufe

Meine persönliche Bewertung:


Wertvolle Hinweise für Gesundheits- oder Ernährungsberater, Heilpraktiker, Entspannungstherapeuten, Coaches etc.



Sie sind bereits als Gesundheits- oder Ernährungsberater, Heilpraktiker, Entspannungstherapeut, Coach oder als Spezialist in einem verwandten Berufsfeld selbstständig? Oder Sie nutzen Ihre Ausbildung bisher »nur« für sich selbst und liebäugeln mit einer selbstständigen Tätigkeit in Ihrem Berufsfeld? Oder Sie wollen erst demnächst eine solche Ausbildung beginnen?

Egal, ob Sie (noch) gar nicht an eine Selbstständigkeit denken oder aber in absehbarer Zeit ein neues (kleines) Unternehmen gründen wollen oder ob Sie schon richtig im Geschäft sind – für alle ist das Buch »Der Leitfaden« von Thomas Bannenberg eine wahre Fundgrube von Tipps!

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Buchrezension bei Amazon.de vom 21.2.2014

Danna Korn: Glutenfrei leben für Dummies
Vor allem mit den ersten Kapiteln ein hervorragender Ratgeber



Vor allem mit den ersten Kapiteln ist dieses Buch ein hervorragender Ratgeber für Menschen mit Zöliakie und Gluten-Sensitivität. Es gibt zahlreiche Informationen zu Hintergründen und Zusammenhängen, die es dem Leser ermöglichen, zu verstehen, was es mit dem Gluten auf sich hat. Vor allem sollten sich hier sicherlich Menschen mit einer frischen Diagnose angesprochen fühlen.

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Buchrezension bei Amazon.de vom 17.2.2014

Dr. med. William Davis: Weizenwampe
Bitte mit Vorsicht genießen



Das Buch »Weizenwampe« von Dr. med. William Davis zeigt eine völlig andere Betrachtungsweise des Themas »Weizen« und vor allem auch »Vollkorn« als allgemein üblich. Es wirft die bisherige Ansicht, Vollkorn sei gesund, über den Haufen und sagt – auf einen Nenner gebracht – dass nicht nur Auszugsmehle und deren Produkte, sondern auch das Vollkorn aus Weizen und allen anderen glutenhaltigen Getreiden ungesund seien.

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12.2.2014

Facebookeintrag vom 12.2.2014

Genmais 1507 – Chance zum Farbe bekennen verpasst

Brüssel hat abgestimmt – über die Erlaubnis, den gentechnisch veränderten Mais 1507 in der EU anbauen zu dürfen. Das Ergebnis dieser Abstimmung: 1507 darf in Zukunft angebaut werden.

Deutschland hat sich bei dieser Abstimmung enthalten. In den Medien bedauern die meisten Politiker unserer Regierung diese Stimmenthaltung: »Man selber wäre selbstverständlich – wie ja auch die große Mehrheit der Bevölkerung (!) – gegen eine solche Anbaugenehmigung. Aber leider leider wäre es üblich, sich im Falle von Uneinigkeit enthalten ZU MÜSSEN«.

Zugegeben: Die 29 Stimmen der Bundesrepublik hätten »den Kohl auch nicht fett gemacht«, und das Ergebnis wäre auch mit einer Ablehnung von Deutschland nicht anders ausgefallen. Trotzdem ist wieder einmal die Gelegenheit verpasst worden, dass die von uns gewählten Vertreter so für uns gesprochen hätten, wie sie die Stimmen aus dem Volke laut und deutlich vernehmen.

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10.1.2014

Facebookeintrag vom 10.1.2014

»Neue Bestimmungen zur Deklarationspflicht von Allergenen in Lebensmitteln ab 13.12.2014«

Eine gute Nachricht für uns veröffentlichte Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in einer Pressemitteilung am 13.12.2013 (ich zitiere aus http://www.bmelv.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/2013/304-Was-sich-2014-aendert.html): »Mehr Transparenz durch die neue Lebensmittel-Kennzeichnung

Ab dem 13. Dezember 2014 gelten in der EU neue Vorschriften zur Lebensmittelkennzeichnung. Pflichtinformationen auf Lebensmittelverpackungen müssen eine Mindestschriftgröße haben, damit sie gut lesbar sind. Lebensmittel-Imitate müssen speziell gekennzeichnet werden. Bei ihrer Verwendung muss der ersatzweise verwendete Stoff in unmittelbarer Nähe des Produktnamens angegeben werden. Bestimmte Stoffe, die Allergien oder Unverträglichkeiten auslösen können, müssen im Zutatenverzeichnis hervorgehoben werden. Auch bei nicht verpackten Lebensmitteln, sogenannter »loser Ware«, ist die genaue Kennzeichnung dieser Stoffe künftig verpflichtend. Das sind nur einige Beispiele weitere Details der Regelungen gibt es unter: www.bmelv.de/lebensmittelkennzeichnung«

Schade ist es natürlich, dass den Herstellern für die verpflichtende Umsetzung dieser Richtlinie ein ganzes Jahr Zeit gegeben wird – ein Jahr, in dem die Verbraucher leider noch mit den alten, auch vom BMELV als unzureichend erkannten Regelungen vorlieb nehmen müssen.

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12.12.2013

Achtung: Aspartam!

Im meiner gestrigen Tageszeitung war die Meldung auf Seite 11 gerade mal 5 cm hoch – aber für mich trotzdem sehr brisant: Die EU-Lebensmittelbehörde EFSA behauptet nun ganz offiziell, dass nach einer von ihr durchgeführten Studie der künstliche Süßstoff »Aspartam« für die Verbraucher ungefährlich sei! Die erlaubten und »von der Industrie eingesetzten« Mengen seien unbedenklich – lediglich für Menschen mit der Stoffwechselerkrankung PKU (Phenylketonurie) würde eine Verzehrwarnung gegeben.

Irgendwie habe ich bei solcher Art Meldungen immer wieder ein Déjà vu – war da vor 60 Jahren nicht schon einmal etwas, wo lange Zeit und in mehr als verhängnisvoller Weise abgestritten wurde, dass ein Schlafmittel für die »bedauerlichen, aber nur vereinzelt auftretenden Missbildungen von Babies« verantwortlich sein könnte?

Zugegeben, hier gibt es selbstverständlich gravierende Unterschiede im Schweregrad! Aber ist es nicht immer wieder das gleiche System, wenn einen Verdacht, eine Substanz könne eventuell die Gesundheit von Verbrauchern beeinträchtigen, immer wieder zu Gunsten der Hersteller so lange unter den Teppich gekehrt wird, bis tatsächlich niemand mehr daran vorbei kommt zugeben zu müssen, dass eben doch ein Zusammenhang nicht mehr von der Hand zu weisen ist?

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DorisPaas – Lebensmittel-Datenbank

19.11.2013

DorisPaas.de – Lebensmittel-Datenbank

Die »DorisPaas.de – Lebensmittel-Datenbank« ist online!
Bitte informieren Sie sich hier: Lebensmittel-Datenbank-Info





 

Zum Xing-Beitrag vom 19.11.2013

Mehrere Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten gleichzeitig – was kann ich eigentlich noch essen?

Diesen Satz hört und liest man immer häufiger! Denn bei Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten ist es immer das Mittel der Wahl, die unbekömmlichen Lebensmittel weitestgehend zu meiden.

Wenn man eine Nahrungsmittel-Unverträglichkeit hat, ist es »relativ einfach«, sich anhand einer Liste zu orientieren, welche Lebensmittel verträglich sind oder welche Lebensmittel Probleme verursachen und besser gemieden werden sollten. Es bleiben immer noch genügend Lebensmittel zur Auswahl, um einen abwechslungsreichen Speisezettel zusammenstellen zu können.

Schwieriger wird es bei zwei Intoleranzen – und wahrscheinlich gänzlich unübersichtlich wird es, wenn man an mehreren Unverträglichkeiten leidet. Und deshalb fragen sich die Betroffenen eben häufig, was denn überhaupt noch möglich ist, sind wahrscheinlich übervorsichtig und trauen sich kaum noch, irgendetwas zu essen. Da kann die Auswahl recht schnell eintönig werden, und Demoralisierung und letztendlich sogar Mangelerscheinungen können die Folge sein.

So weit muss es nicht kommen! Ich möchte Ihnen an dieser Stelle die »DorisPaas.de – Lebensmittel-Datenbank« vorstellen ...

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Xing-Beitrag vom 23.10.2013

»Es mag sein ...«

Es mag sein …

Es mag sein, dass der Spiegel in seinem Beitrag über das »Industrieprodukt Schwein« die Begriffe »Schweinesystem«, »Schlacht-Plan« und »große Sauerei« ungewollt zweideutig benutzt wurden – allein, mir fehlt dazu der Glaube! Diesen sehr empfehlenswerten Artikel in der Ausgabe 43/2013 sollten Sie auf jeden Fall lesen.

Es mag sein, dass es ja nach solch drastischen Vergleichen doch den einen oder anderen eingeFleischten Schweineesser gibt, der danach endlich ans Überlegen kommt – das wäre schön!

Es mag sein, dass wir Menschen unsere Vorstellungen von einem erfüllten Sexualleben nicht auf die Tiere übertragen dürfen, die vielleicht künstliche (Zwangs-)Befruchtungen nicht so empfinden wie wir. Und es mag sein, dass der Zuchteber, der den ganzen Tag ein so genanntes »Phantom« besteigen darf (muss), sein Leben ganz toll findet ...

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Facebookeintrag vom 26.9.2013

»Die Akte Aluminium ... «

Dieser gestern in 3Sat gesendete Film ist absolut empfehlenswert!
Wir alle benutzen dieses eigentlich in keinem lebenden Organismus vorkommende Metall – sei es in der Küche als Kochgeschirr oder als Verpackungsmaterial. Kaum ein Joghurt ohne Aludeckel und nicht zu vergessen die Getränkedosen! Es führt so gut wie kein Weg mehr an diesem Stoff vorbei. Auch als Baumaterial ist Aluminium überall anzutreffen, bei Gebäuden, Autos, Fahrrädern und vielem mehr.
Aber wussten Sie, dass es auch in Medikamenten, in Cremes, Sonnenschutzpräparaten, sogar in Deos und diversen weiteren Kosmetika zu finden ist?
Ist doch gut – oder? Alu hat viele tolle Eigenschaften, und seit der Beimengung von Aluminium hält das Deo sogar 48 Stunden frisch! Was also ist daran auszusetzen?
Forscher haben schon seit längerem herausgefunden, dass Aluminium schädlich im Organismus wirkt: Fische im Umkreis von Aluminiumwerken sterben, wenn Abwässer in die Flüsse gelangen, weil das Aluminium die Kiemen blockiert. Die Alzheimer Krankheit tritt gehäuft bei Menschen auf, die beispielsweise mit Magensäureblockern Aluminium in erhöhter Menge aufnehmen. Mit Aluminium in Impfstoffen gelangen weitere Alumengen in den Organismus. Allergien werden gefördert und im Deo sorgt Aluminium für Brustkrebs, der dann auch noch aggressiver ist und leichter streut, als man es sonst erwarten würde.
Ich möchte Ihnen diesen Film, den man noch in der Mediathek des Senders anschauen kann, wärmstens empfehlen. Hier erfährt man nicht nur, wie Aluminium gewonnen wird (und was schon dabei alles passieren kann), sondern auch, welchen Gefahren wir uns mit dem unüberlegten Gebrauch von Aluminium aussetzen. Selbstverständlich kommen auch die all das negierenden Lobbyisten zu Worte – aber das sollte uns letztendlich – wie immer – nur noch mehr bestärken, gut auf uns selbst auszupassen und zu schauen, welche Möglichkeiten uns zum aufmerksamen und weitestgehenden Vermeiden bleiben.
Meine Deos jedenfalls sind heute Vormittag alle im Müll gelandet und durch alufreie Alternativen ersetzt worden. Und meinen Joghurt werde ich wieder selbst herstellen und in Gläsern aufbewahren.
Bitte schauen Sie sich diesen Film (52 Min.) an und bilden Sie sich selbst ein Urteil.

Herzliche Grüße
Doris

zum Film in der 3Sat-Mediathek

Da 3Sat den Film leider in der Mediathek nicht mehr anbietet, hier noch ein weiterer Link:
http://trutube.tv/video/3118/Die-Akte-Aluminium



 

Xing-Beitrag vom 5.8.2013

»Mahlzeit!«

... so titelt der Spiegel in seiner Ausgabe vom 29.7.2013 – und weiter: »Die Lebensmittelproduktion ist zu einem globalisierten, hochindustrialisierten Wirtschaftszweig geworden. Sie bietet kostenoptimierte Waren an, die nur noch entfernt an Essen erinnern. Die Verbraucher ahnen nichts.«
Dieser empfehlenswerte Beitrag führt uns Lesern vor Augen, wie die scheinbar ach so gesunden, ach so natürlichen »Lebens«mittel in Wirklichkeit hergestellt werden: Nichts mit handgerührtem Joghurt, dem die buntbeschürzte und rotwangig-gesunde Bäuerin noch rasch eine Handvoll Erdbeeren hinzufügt. Und nichts mit den gesunden Kühen, die vor malerischer Kulisse auf der Weise in unserer schönen Heimat grasen, um uns dann ihre wertvolle Milch zu geben.
Alles Lug und Trug, sowohl mit den Erdbeeren als auch mit der Heimat und mit so vielem anderen!
Aus welchen Ländern in der ganzen Welt die meisten Rohstoffe für die Dinge kommen, die wir als Nahrungs- oder sogar als Lebensmittel im Supermarkt als regionale Produkte angeboten bekommen und was es mit den Zusatzstoffen mit den E-Nummern auf sich hat, verrät der Spiegel-Beitrag. Auch, welche wenigen Firmen den Kuchen unter sich aufteilen und warum eben diese Firmen lieber vorsichtig mit Informationen über ihre Produktion umgehen und uns Verbraucher über so vieles im Unklaren lassen.
Wir lesen auch, wie es um die Ausstattung mit Lebensmittelkontrolleuren in unserem Lande aussieht und welche »Sicherheit« uns diese Kontrollen geben können. Aber glücklicherweise gibt es auch Hinweise für den nicht alles duldenden Verbraucher, auf welchen Websites er sich über Warnungen und Skandale informieren kann.
übrigens: Eine Sonderseite macht »Appetit« auf die in vielleicht gar nicht mehr so ferner Zeit in unserer Pfanne bruzzelnden »Burger aus der Petrischale« – und wie weit die Forschung in dieser Richtung schon gediehen ist.
Insgesamt ist dies – wieder einmal – ein lesenswerter Beitrag, den ich Ihnen wärmstens empfehlen möchte.

Herzliche Grüße
Doris Paas

Zum Xing-Beitrag vom 5.8.2013



 

Facebookeintrag vom 18.7.2013

»Unser täglich Gift«

Ein sehr empfehlenswerter Film, der vorgestern in arte ausgestrahlt wurde! Alle die ihn nicht gesehen haben, können ihn unter diesem Link anschauen: Unser täglich Gift
Das Thema: Wie wirken Chemierückstände aus Pestiziden, Herbiziden und Fungiziden in unseren Nahrungsmitteln? Wie wirken die diversen Zusatzstoffe, die in der EU als unbedenklich zugelassen sind? Mit dem ADI-Wert, der die (angeblich) täglich unbedenkliche Menge EINES Stoffes angibt, ist ja noch keine Aussage getroffen, denn was macht der Cocktail aller Stoffe zusammen, die wir täglich zu uns nehmen, mit unserem Körper und unserem Geist?
Und welche Stoffe gehen aus den Verpackungen, den Plastikbeschern und -flaschen in die enthaltenen Nahrungsmittel über, die wir dann aufnehmen?
Gibt es einen Zusammenhang dieser Stoffe mit chronischen Krankheiten wie Krebs, Entzündungen oder Schädigungen des Nervensystems?
Wie viel Sorgfalt wird bei der Zulassung der verschiedenen Substanzen aufgewendet, welche Gesichtspunkte spielen dabei eine Rolle? Wie ist die Verflechtung der Interessen der Mitglieder der Zulassungsgremien – dienen diese Wissenschaftler tatsächlich nur der Wissenschaft oder vielleicht auch der Industrie? Wie transparent sind die Zulassungsverfahren für die öffentlichkeit?
Wie sieht der Zusammenhang zwischen landestypischer Ernähung und Krankheiten in anderen Ländern (z.B. Indien) aus?
Durch diesen sehenswerten Film wurde (wieder einmal) ganz deutlich, dass nur wir alleine für unsere Gesundheit sorgen können – weder die Hersteller noch gar die Nahrungsmittel-Industrie sind an der Gesundheit der Verbraucher interessiert – einzig allein die eigene Gewinnmaximierung treibt sie an.
Machen Sie sich Ihr eigenes Bild – die knappen 2 Stunden sind eine gut investierte Zeit.

Viele Grüße
Doris Paas

Zum Facebookeintrag vom 18.1.2013



 

24.3.2013

... und wieder ein Beitrag über laktosefreie Produkte – diesmal auf »spiegel-online.de«:

Laktoseunverträglichkeit: Kampf mit dem Milchzucker

Dieser Beitrag auf spiegel-online enthält viele falsche Behauptungen, die ich nicht so einfach stehen lassen wollte. Bitte lesen Sie meinen aus Gründen der Zeichenbeschränkung in zwei Teile gesplitteten Kommentar »Schade – wieder nichts wirklich Neues« auf spiegel-online (Kommentare Nr. 76 und 77) oder direkt hier:

»Es ist schade, dass hier offensichtlich immer wieder einer vom anderen abschreibt, ohne wirklich einmal selbst korrekt zu recherchieren, bzw. ohne die wirklich relevanten Tatsachen herauszustellen und den weniger wichtigen den ihnen zustehenden Stellenwert zuzuweisen. Gerade vom Spiegel hätte ich mir hier Sorgfalt gewünscht.

Ja, es ist richtig, dass die meisten Menschen auf der Welt laktoseintolerant sind und wir hier bei uns »nur« aufgrund einer Genveränderung den Milchzucker (Laktose) auch noch im Erwachsenenalter vertragen. Somit ist schon einmal klargestellt, dass weder das eine (Laktosetoleranz) noch das andere (Laktoseintoleranz) besser oder schlechter ist oder gar einen Krankheitswert hat. Es beschreibt lediglich eine Eigenschaft – so wie beispielsweise die braune oder blaue Augenfarbe.

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22.3.2013

Heute ist der Weltwassertag

Eigentlich ist es sehr wenig Wasser, was wir täglich zum Trinken und zum Kochen benötigen: nur etwa 5 Liter. Dazurechnen müssen wir hier bei uns in Deutschland noch etwa 120 Liter für die persönliche Hygiene, für die Toilettenspülung und zum Wäschewaschen und Geschirrspülen – insgesamt also rund 125 Liter, die wir täglich verbrauchen – jeder von uns! Diese Menge wäre eigentlich nicht wirklich kritisch, aber ...

Es kommen zu dieser (aus unserer Sicht) kleinen Menge noch Unmengen an Litern dazu u.a. für die Landwirtschaft, für die Industrie und für unseren sonstigen Luxus.

Nur ein paar kleine Beispiele, wie viel Wasser wir noch zu dem o.a. Bedarf hinzurechen müssen: Allein die Herstellung eines Autos erfordert rund 400.000 Liter sauberes (!) Wasser. Ok, ein Auto kaufen wir nicht jeden Tag – es hält im Allgemeinen eine Zeit lang. Die Erzeugung eines Kilogramm Rindfleisch erfordert 15.000 Liter Wasser. Ja, die meisten von uns essen auch nicht ein Kilo Rindfleisch pro Tag. Die Herstellung eines Hamburgers jedoch verbraucht 2.500 Liter Wasser – überzeugt? Und es gibt Hunderte, nein Tausende von weiteren Beispielen, die belegen, wie und wo wir Wasser verbrauchen.

Auf der anderen Seite stehen viele Milliarden von Menschen auf der Welt, die nicht einmal die von der UN angegebene Menge von nur 50 Litern sauberes Wasser täglich zur Verfügung haben, um gesund zu bleiben.

Ich bitte uns alle, nicht nur heute am Weltwassertag, sondern immer bei unseren Handlungen den Wasserverbrauch im Hinterkopf zu behalten und verantwortungsbewusst mit dieser beileibe nicht uneingeschränkt zur Verfügung stehenden Ressource achtsam umzugehen. Fangen wir im Kleinen an und sparen dort, wo wir es gleich erkennen können (z.B. im Haushalt). Fahren wir fort, indem wir uns überlegen, für welche Nahrungsmittel bei der Erzeugung mehr und für welche weniger Wasser verbraucht wird und richten unseren Speiseplan vielleicht ein wenig danach aus. Als Faustregel gilt: die Herstellung tierischer Nahrungsmittel verbraucht mehr Wasser als die Herstellung pflanzlicher Produkte.

Wenn wir insgesamt unseren Verbrauch an Ressourcen überdenken und etwas sparsamer sind, können wir alle gemeinsam eine ganze Menge erreichen!

Aus Anlass des Weltwassertags möchte ich noch einmal auf meinen Blog-Beitrag vom 14.2.2013 aufmerksam machen und Sie alle dafür sensibilisieren, dass »Wasser und sanitäre Grundversorgung ein Menschenrecht und keine Handelsware sind!«

In diesem Sinne wünsche ich allen Menschen auf dieser Welt nicht nur heute ausreichend sauberes Wasser.

Herzliche Grüße
Ihre Doris Paas



 

26.2.2013


Konservierungsstoffe und –methoden: Gammel ade – Lebensmittel ohne Verfallsdatum?

Ein meiner Meinung nach sehr empfehlenswerter Beitrag über dieses Thema wurde am 21.2.2013 in 3Sat ausgestrahlt. In dem Film, der auch nachträglich noch in der Mediathek aufzurufen ist, erfährt man viel über die Möglichkeiten der Nahrungsmittelindustrie, verderbliche Lebensmittel haltbar zu machen, welche Stoffe oder Methoden welche Wirkungen auf den Konsumenten haben (können) und an welchen Alternativen gearbeitet wird.

Es kommt der mir ansonsten eher als radikal bekannte Lebensmittelchemiker Udo Pollmer zu Worte, der in diesem Beitrag erfreulich sachlich informiert. Und weiterhin nimmt der Buchautor Hans-Ulrich Grimm (»Vom Verzehr wird abgeraten«) Stellung zu den Praktiken der Hersteller und vergleicht diese mit den ursprünglichen Methoden, Mahlzeiten aus frischen Zutaten zuzubereiten.

Eine knappe Dreiviertelstunde, die sich absolut lohnt!

3Sat-Mediathek

Ihre Doris Paas



 
Sando Pferd

Facebookeintrag vom 19.2.2013

»Ich beziehe Stellung!«

Mit Geld spielt man nicht ...

dieser Werbespruch einer großen Versicherungsgesellschaft hat sich eingeprägt.



Aber mit der Gesundheit ganzer Völker darf man offensichtlich spielen – oder zumindest wird den immer wieder erfolgreichen Versuchen geldgieriger Hersteller von Nahrungsmitteln (die diese Bezeichnung kaum verdienen) nicht der wirksame Riegel vorgeschoben.

So wundert es (zumindest mich) wenig, dass Pferdefleischskandale, Dioxinskandale, Gammelfleischskandale und diverse weitere Skandale nicht abreißen: Jeder Politiker, der meint, etwas dazu zu sagen zu haben (wie viel das immer auch sei) – allen voran die diversen Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz – legen hektischen Aktionismus an den Tag und verkünden, welche Maßnahmen sie ergreifen werden, damit solchen Machenschaften ein für alle Mal ein Riegel vorgeschoben wird.

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14.2.2013

Wasser als Handelsgut, an dem nur die Reichen teilhaben können?

Nein! Wasser und sanitäre Grundversorgung sind ein Menschenrecht! Wasser ist ein öffentliches Gut und keine Handelsware!

Ich bitte Sie eindringlich, die Europäische Bürgerinitiative mit Ihrer online-Unterschrift zu unterstützen.

Mit einem Klick auf diesen Link gelangen Sie zu weiteren Informationen und zur online-Aktion.

Sollte die Weiterleitung nicht funktionieren, kopieren Sie bitte folgenden Link in das Adressfeld Ihres Browsers:
https://signature.right2water.eu/oct-web-public/index.do?oct_path=%2Fsignup.do&initiativeLang=de&oct_system_state=OPERATIONAL&oct_collector_state=true&currentLanguage=de

Ich bedanke mich ganz herzlich.

Ihre Doris Paas

Einen gleichlautenden Aufruf finden Sie auch auf meiner Facebook-Seite



 

Facebookeintrag vom 25.1.2013

Doris Paas proudly presents:

Mein erstes Video.



Dieses Video entstand in Zusammenarbeit mit »Mahlzeit.tv« – das Thema heißt »Laktose-Intoleranz – was ist das?«

Ihr seid alle herzlich eingeladen, es euch anzuschauen.

Viel Spaß und liebe Grüße

Doris Paas

Zum Facebookeintrag vom 25.1.2013



 

Facebookeintrag vom 18.1.2013

»Studie zur Ermittlung der Wirksamkeit von Probiotika zur Anhebung der Laktose-Toleranzschwelle«

Neben der Möglichkeit bei Laktose-Intoleranz verzehrte Laktose mit Laktase-Präparaten aufzuspalten und somit bekömmlich zu machen, gibt es seit einiger Zeit Präparate mit Probiotika, die damit beworben werden, die Laktose-Toleranzschwelle anheben zu können.

Hierzu habe ich in der Zeit von Juli bis Dezember 2012 eine Studie durchgeführt, um herauszufinden, ob dies tatsächlich eine Alternative zu Laktase-Präparaten darstellt.

Die Auswertung dieser Studie nun erstellt. Bitte lest hier das Ergebnis.

Ganz ausdrücklich möchte ich mich bei allen bedanken, die sich an dieser Studie beteiligt haben.

Ich hoffe, die gewonnenen Erkenntnisse und das gezogene Fazit hilft allen Menschen mit Laktose-Intoleranz weiter, die darüber nachdenken ob und ggf. welche Alternativen es zu der Einnahme von Laktase-Präparaten gibt.

Herzliche Grüße
Doris Paas

Zum Facebookeintrag vom 18.1.2013



 

21.12.2012

Frohe Festtage und einen guten Start in ein gesundes Jahr 2013

Liebe Besucher,

Ihnen allen wünsche ich friedliche und besinnliche Festtage und einen guten Start in ein gesundes Jahr 2013.

Auf diesem Wege bedanke ich mich auch ganz herzlich für die vielen wertvollen Gespräche, Denkanstöße und die offene und wunderbare Kommunikation. Allen Menschen, die mir ihr Vertrauen entgegengebracht und so viele positive Rückmeldungen und damit Bestätigung gegeben haben, sage ich vielen Dank. Gerne bin ich auch im kommenden Jahr wieder für Sie da.

Ihre Doris Paas



 

Facebookeintrag vom 9.11.2012

Nachdem ich nun seit einigen Jahren Menschen mit Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten berate und mittlerweile mein Spektrum um viele Themen erweitert habe, wurde es Zeit, eine separate Website für die »Praxis für Ganzheitliche Gesundheitsberatung und Prävention« ins Netz zu stellen.

Deshalb:



Doris Paas proudly presents: www.ganzheitliche-gesundheitsberatung.de

Seid alle ganz herzlich willkommen auf dieser Website – und natürlich gerne auch in meiner Beratungspraxis.

Liebe Grüße
Doris



 

Buchrezension bei Amazon.de vom 3.10.2012

Dr. Axel Vogelreuter: Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Exzellente Informationen für Fachleute



Auf den ersten Blick mag es irritieren: Kann ein Apotheker wirklich erschöpfend über Nahrungsmittelunverträglichkeiten informieren? Der zweite Blick, also der Blick ins gleichnamige Buch, beantwortet diese Frage mit einem eindeutigen »Ja«. Zumindest gilt dies für den auf dem Rückentext ausgelobten Adressatenkreis – für Fachleute wie Berater, Begleiter und Therapeuten, also für Leser, die bereits umfangreiches Vorwissen mitbringen und sich vor allem in der durchgängig gebrauchten Verwendung der Fachausdrücke auskennen.

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Fachbeitrag:

Oligosaccharid-Unverträglichkeit:
Wenn gesundes Essen Beschwerden verursacht

erschienen in der Zeitschrift »Naturarzt«
Ausgabe 9/2012 (22.8.2012)



Immer mehr Menschen haben Probleme nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel. Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfälle oder Verstopfung sind häufige, unliebsame Begleiter ihres Lebens. Eine Reihe von Unverträglichkeiten kann heute treffsicher diagnostiziert werden. Noch weitgehend unbekannt ist aber die Oligosaccharid-Unverträglichkeit, die eine mögliche Erklärung unklarer Beschwerden liefert.

Klicken Sie hier, um den kompletten Beitrag zu lesen



 

Buchrezension bei Amazon.de vom 18.8.2012

Hans-Ulrich Grimm: Vom Verzehr wird abgeraten
Sehr empfehlenswerte Lektüre – spätestens jetzt wissen wir Bescheid!



Der Titel »Vom Verzehr wird abgeraten« nimmt die Schussfolgerung des Autors zum Thema schon vorweg und unterstreicht die Gewichtigkeit des Themas. Auch der Untertitel »Wie uns die Industrie mit Gesundheitsnahrung krank macht« lädt zum Kauf des Buches ein, und spätestens der Klappentext »Gesunde Ernährung kann Ihre Gesundheit gefährden – wenn Sie der Werbung vertrauen ... « macht den kritischen Konsumenten noch neugieriger. Und er wird nicht enttäuscht: Das Buch informiert über die diversen Praktiken der Nahrungsmittelproduzenten, uns mit Gesundheitsversprechen für dumm zu verkaufen.

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Facebookeintrag vom 18.8.2012

»Laktose-Intoleranz eine Modeerscheinung? Zeit zu handeln!«

Gestern habe ich einen Vortrag zum Thema »Placebo – Nocebo« gehört. Ein guter Vortrag, in dem der Neurologe (selbst ausgewiesener »Schulmediziner«), dessen Name hier nichts zur Sache tut, eindrücklich geschildert hat, wie der Placebo- bzw. Noceboeffekt die Wirkung von Medikamenten und/oder Therapien beeinflussen kann. So weit, so gut.

Zur Veranschaulichung des Themas blendete er bei seiner Präsentation auch die den meisten von uns sicherlich bekannte Karte der Weltverteilung der Laktose-Intoleranz ein und informierte tatsächlich korrekt über die Entstehung der LI und auch darüber, dass diese Unverträglichkeit der Normalfall und eben keine Krankheit ist. Soweit immer noch gut.

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Sendung »Hauptsache gesund« im MDR-Fernsehen am 23.8.2012

»Hauptsache gesund – Milch«
mit Dr. med Franziska Rubin

Endlich einmal eine empfehlenswerte Sendung im ganzen Milch- und Laktose-Dschungel!



Zugegeben, das Thema dieser Sendung war diesmal nicht, wie bei den ganzen anderen Sendungen, die derzeit unseren Bildschirm überschwemmen, nur die Laktose-Intoleranz und die überhöhten Preise der laktosefreien Milchprodukte.

Dieser Beitrag war sehr viel umfassender und beleuchtete die Milch insgesamt.

Bitte lesen Sie den kompletten Kommentar.



 

Sendung »Markt« im WDR-Fernsehen am 6.8.2012

»Laktose: Wenn der Bauch sich bläht«

von Petra Storch

Zu diesem Beitrag habe ich am 22.8.2012 folgenden Kommentar gepostet, den Sie nach der Freischaltung durch den WDR an gleicher Stelle lesen können – bis dato 23.8.2012 – ist dies leider noch nicht geschehen.

Sie können den Kommentar auch hier aufrufen und lesen.



 

Facebookeintrag vom 10.8.2012
zu einem Beitrag in der Zeitschrift Freundin (Ausgabe 6/2012):

»Was kann ich noch essen«

Von Barbara Sonnentag

Der Beitrag in der »Freundin« befasst sich auf 3 Seiten (inkl. großformatigen Bildern) mit den Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten Gluten, Laktose, Fruktose und Histamin. Augenfällig aufgemachte Prozentzahlen spiegeln den Tenor des Beitrags: »30% glauben, an einer Nahrungsmittel-Unverträglichkeit zu leiden, die tatsächlichen Zahlen sind jedoch niedriger.« Und weiter: »30% reagieren schon auf geringe Mengen Fruktose mit Bauchschmerzen.« Allein schon diese Teaser zeigen die Ungenauigkeit der Recherche, vor allem aber die Stoßrichtung dieses Beitrags auf.

Vorab: Ich finde es gut, dass immer mehr Medien sich des Themas »Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten« annehmen und versuchen, auch die Nicht-Betoffenen aufzuklären und bei ihnen Verständnis für die Probleme zu wecken (die Betroffenen haben sich ohnehin meistens damit befasst und sind mehr oder weniger informiert).

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Tagesspiegel, 6.8.2012:

»Wenn Milch auf den Magen schlägt«

Von Philipp Alvares
Rund 15 Prozent der Bevölkerung sind von einer Laktoseintoleranz betroffen. Der Markt für Spezialprodukte wächst jährlich um rund 20 Prozent. Doch Experten warnen: Viele Angebote sind teuer – und überflüssig.
Hier gelangen Sie zu dem Artikel:

Kommentar:
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Verbraucherzentrale Hamburg, 6.8.2012:

»Weniger Laktose für teuer Geld«

Laktosefreie Lebensmittel sind teuer und in vielen Fällen überflüssig. Unser Marktcheck ergab, dass von Laktoseintoleranz betroffene Menschen durchschnittlich 2,4-mal so viel für Lebensmittel zahlen müssen, die als laktosefrei deklariert sind. Und das, obwohl viele Produkte von Natur aus ohnehin gar keinen oder nur sehr wenig Milchzucker enthalten.
Hier gelangen Sie zu dem Artikel:

Offener Brief an die Verbraucherzentrale Hamburg

von Laura Camprubi, Stefanie Gieche, Steffi Kochtrotz, Doris Paas und Julia Stüber

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit großem Interesse haben wir Ihren Marktcheck zu laktosefreien Lebensmitteln gelesen. Wir sind mehrere Bloggerinnen und Autorinnen, die alle selbst von Laktose-Intoleranz und anderen Allergien und Unverträglichkeiten betroffen sind. Leider finden wir – aus Betroffenensicht –, dass Ihr Artikel an einigen Stellen nicht hilfreich ist.
Bitte lesen Sie hier weiter: